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Handball: Verbandsliga-Frauen

Kleiner Meilenstein: Greven-Frauen gewinnen „Spiel zum Vergessen“

Greven

Nicht gut gespielt und dennoch gewonnen. Das ist die Erkenntnis der Handballerinnen des SC Greven 09. Im direkten Kellerduell gegen die Tabellenletzten aus Oberlübbe gelang den Nullneun-Damen ein kleiner Meilenstein.

Von Heidrun Riese

Für Kathalena Essers und die Spielerinnen des SC Greven 09 gab es nur wenig Möglichkeiten durchzukommen. Foto: Heidrun Riese

Keine gute Figur machten die Verbandsliga-Handballerinnen des SC Greven 09 im Heimspiel gegen den TuS Eintracht Oberlübbe. Trotz der vielen Fehler im Angriff, die sich besonders nach dem Seitenwechsel häuften, gelang der Mannschaft um Daniel Geers am Sonntagabend in der Rönnehalle ein 22:17 (17:8)-Sieg über das Schlusslicht. „Natürlich freuen wir uns über die zwei Punkte, die sind extrem wichtig“, betonte der Trainer des Tabellenvorletzten, der durch das Ergebnis in der Rangliste nun noch einen Platz nach oben kletterte. „Ansonsten war das aber ein Spiel zum Vergessen, zumindest die zweite Halbzeit.“

Direkt nach dem Anpfiff stockte der SCG-Motor bereits. Ihren ersten Treffer landeten die Nullneun-Damen mit dem 1:1-Ausgleich durch Dana Peppenhorst (4.). Es dauerte knapp drei Minuten, ehe das Heimteam nachlegte, dann innerhalb von gut zwei Minuten vier weitere Tore zur 5:1-Führung (9.) erzielte und den Gegner damit zu einer Auszeit veranlasste. Dass die Formkurve anschließend wieder nach unten ging, führte zum 5:4-Anschluss (13.). Es war vor allem der Treffsicherheit von Frieda Eckert zu verdanken, dass die 09-Damen über 7:4 (18.) und 9:5 (19.) auf 11:6 (23.) davonzogen.

Deutliche Pausenführung

Dabei gingen sämtliche SCG-Tore dieser 6:2-Serie auf das Konto der Rechtsaußen-Spielerin, die sich mit drei verwandelten Strafwürfen auch als sichere Siebenmeter-Schützin erwies. Mit weiteren fünf Toren in Folge, die sich auf mehrere Schultern verteilten, setzte sich das Heimteam auf 16:7 (30.) ab und ging mit einer vielversprechenden 17:8-Führung in die Pause. Zufrieden war Geers mit der ersten Halbzeit dennoch nicht: „Auch da haben wir zu viele Fehler gemacht, vor allem im Spiel nach vorne. Was geklappt hat, war die Abwehr.“

Die leistete auch im zweiten Durchgang gute Arbeit. Dass es nun zu mehr Gegentreffern kam, lag vor allem an den Fehlern im Angriff, durch die Oberlübbe an den Ball kam. „Wir haben zu viel verworfen, zu wenig Druck nach vorne gemacht und spielerisch war das eine Katastrophe“, fasste der Trainer zusammen. Unglücklich war, dass Sina Hübenthal per Roter Karte vom Spielfeld verbannt wurde, nachdem sie eine TuS-Spielerin beim Tempogegenstoß gestoppt hatte (36.).

Schwache zweite Halbzeit

Bis dahin hatten die Grevenerinnen mit dem 18:8 (32.) durch Hübenthal und dem 19:9 (33.) durch Kathalena Essers innerhalb von zwei Minuten immerhin zwei Treffer gelandet, die im Anschluss zur absoluten Mangelware wurden. Bis zum Spielende fielen nur noch das 20:11 (39.), der fünfte von Eckert verwandelte Siebenmeter in dieser Begegnung, das 21:12 (42.) per Tempogegenstoß durch Aline Suwelack und das 22:15 (51.), das Johanna Determann von halbrechter Position erzielte. Dank der guten Leistung in der Abwehr ging das Kellerduell trotz nur fünf SCG-Treffern mit einem 22:17-Sieg aus.

Am kommenden Wochenende haben die 09-Damen spielfrei. Weiter geht es am 18. Februar (Samstag, Anwurf: 19.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel gegen den Tabellenführer, den TSV Hahlen. SC Greven 09: Schulte-Altedorneburg, Quadflieg - Eckert (9/5), Lamboury (2), Essers (3), Hübenthal (2), Suwelack (2), Ortmeier (1), Langkamp (1), Determann (1), Peppenhorst (1), Mikowsky, Diallo, Lake, Socha.

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