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Kreisliga A: Selbst der zweite Sieg in Folge kann den SCR-Abstieg nicht verhindern

Direkt zurück in die B-Liga

Reckenfeld

Nach nur einem Jahr kehren die Fußballer des SC Reckenfeld gezwungenermaßen in die Kreisliga B zurück. Trotz eines 6:4-Erfolges im Heimspiel gegen den Borghorster FC wurden die Reckenfelder die Rote Laterne in der A-Liga nicht los. Auch reichen die verbleibenden Spiele bis zum Saisonende nicht mehr, um den Abstand zum rettenden Ufer entscheidend zu verringern.

Von Sven Thiele

Auch wenn der SC Reckenfeld gegen Borghorst eine respektable Vorstellung zeigte, konnte Trainer Foto: th

Seit Sonntagnachmittag ist es amtlich: Für den SC Reckenfeld geht es abwärts. Nur ein Jahr nach dem furiosen Aufstieg erfolgt die Rückkehr in die B-Liga. Drei Spieltage vor Toreschluss ist der SCR nicht mehr zu retten. Daran änderte auch der 6:4 (3:2)-Heimerfolg gegen den Borghorster FC II nichts.

Eine Art Meuterei im Oktober vergangenen Jahres, als Meistertrainer Torben Zilske auf Verlangen der Mannschaft seinen Hut nehmen musste, der Punktabzug in Folge einer Gelb-Sperre, die die Reckenfelder übersehen hatten, und schließlich massive personelle Engpässe, die auch an diesem Sonntag unübersehbar waren: An möglichen Gründen einer auch hausgemachten Misere mangelt es in der Rückschau dieser Pleiten-Saison nicht. „Der Knackpunkt war aus meiner Sicht die Sache mit Torben Zilske“, begab sich Fußball-Obmann Jens Dömer direkt nach dem Schlusspfiff auf Erklärungssuche. An ihm und Trainer Nemanja Jovanovic wird es liegen, dem SCR in der B-Liga wieder frischen Wind zu verpassen.

Reckenfelds Trainer gab bereits am Sonntag Vollgas. Ungeachtet der wenig wahrscheinlichen Aussicht, doch noch das rettende Ufer zu erreichen, peitschte Jovanovic seine Mannschaft, die personell auf dem letzten Loch pfiff, von der ersten bis zur letzten Minute an. Ungeachtet des besiegelten Abstiegs stellt er nach dem torreichen Duell mit den Borghostern zufrieden fest: „Die Mannschaft hat Willen gezeigt. Das hat mir gut gefallen.“

Weniger gut gefiel ihm dagegen, wie seine SCRler eine vermeintlich sichere Führung im Laufe der Begegnung fast wieder hergaben. Nach der frühen Führung durch Jonas Müller (6.) und Kalle Hoffmann (15.) hielt ausgerechnet René Köster, bis zur Winterpause noch im Reckenfelder Aufgebot, die Borghorster mit seinem Anschlusstreffer im Rennen (20.). Lukas Wentker erhöhte noch vor der Pause auf 3:1. Doch auch dieser Vorsprung genügte nicht. In der 74. Minute, zu diesem Zeitpunkt stand es nach einem verwandelten Strafstoß durch Jonas Müller 4:2 für die Hausherren, drohte die Partie nach einem Doppelschlag der Gäste gar zu kippen.

Nemanja Jovanovic nannte die Gegentreffer „Geschenke“, war aber selbst weniger in Geberlaune als seine Spieler, die in der Schlussphase auch körperlich abbauten. Der Trainer jedoch wollte mehr als ein Unentschieden und trieb seine Rumpfelf weiter an. Mit Erfolg: Zwei Konter saßen. Luca Kösters (80.) und Lukas Wentker (87.) besiegelten den siebten Saisonsieg. Kurze Zeit später dann die Nachricht vom Sieg des TuS St. Arnold durch. Dadurch war der Dreier nichts mehr wert.

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