Fußball: Kreisliga B
Harbert nicht mehr Trainer beim SV Greven - Nachfolger steht bereits fest
Greven
Das neue Jahr ist noch keine Woche alt, da hat der SV Greven bereits ein dickes Ding zu vermelden. Jan Hendrik Harbert ist ab sofort nicht mehr Trainer beim B-Ligisten. Auf der Suche nach einem Nachfolger ist der Verein bereits fündig geworden – ziemlich prominent!
Beim SV Greven bringt der Jahreswechsel gleich eine personelle Veränderung mit sich. So hat sich kurzerhand ergeben, dass der bisherige Trainer Jan Hendrik Harbert mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurückgetreten ist. Dies geschah aus persönlichen und privaten Gründen und auch im Einvernehmen mit dem Verein. Das gab Norbert Gellenbeck, Vorsitzender des SVG, bekannt.
Auf der Suche nach einem neuen Coach hat der Verantwortliche nicht wirklich lange Suchen müssen. So habe sich relativ schnelle ergeben, dass Dominic Tomasso ab sofort die Geschicke als Übungsleiter des B-Ligisten leiten wird. „Die Lösung mit Dominic ist einfach die Naheliegendste. Er ist ein gestandener Fußballer und kennt sich aus.“ Assistieren wird fortan Jan Nünning.
Bereits 2020 ist Tomasso zum SVG zurückgekehrt und hatte gemeinsam mit Andre Mewald die Altherren ins Leben gerufen. Vor der laufenden Saison sei er darüber hinaus schon einmal als möglicher Trainer für die Erste im Gespräch gewesen. „Es gab aber genügend Alternativen“, so Tomasso. So entschied sich Gellenbeck erst einmal für Harbert. Auch, weil Tomasso beruflich und familiär sehr eingespannt war.
Daran hat sich bis heute zwar nicht wirklich etwas geändert, wie der mittlerweile 36-Jährige zugibt, doch irgendwie sei es immer sein Wunsch gewesen, diese Aufgabe irgendwann mal zu übernehmen. „Ich habe das alles mit meiner Familie besprochen und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass ich das machen kann“, berichtet Tomasso aus dem Inneren seines Familienlebens in Greven.
Die kommende Rückrunde sehe er mit dem Blick auf das Sportliche als Vorbereitung und Grundsteinlegung für die nächste Saison. In erste Linie ist Tomasso wichtig: „Ich möchte die jungen Spieler weiterentwickeln und zeigen, dass wir guten Fußball spielen können.“ Derzeit belegt der B-Ligist mit 21 Punkten den siebten Tabellenplatz. Zu wenig, wenn es nach den Ansprüchen des neuen Trainers geht. „Wir sind eine erste Mannschaft. Deshalb sollte unser Ziel sein, dass wir langfristig unter die Top-drei der Liga kommen.“
Grundstein für die kommende Saison legen
Auch Gellenbeck sehe die nächsten Monate eher als eine Art „Eingewöhnungszeit“ zwischen Team und Trainer. Folglich sollte das Beschnuppern so genutzt werden, dass ab dem Sommer eine eingespielte und ehrgeizige Truppe auf dem Platz stehe. Der Vorsitzenden betont aber auch jetzt schon: „Der Kader ist gut genug, um oben mitzuspielen.“ Weitere personelle Veränderungen werde es demnach erst einmal nicht geben. „Vielleicht im Sommer“, meint Gellenbeck dazu. Ob Tomasso selbst noch einmal aktiv auf dem Platz mitwirkt? „Das kann ich meinerseits ausschließen“, so der ehemalige Stürmer.
Er fügt aber hinzu: „Sollte es aufgrund von personellen Engpässen dazu kommen, dass wir Spieler brauchen, dann tauche ich sicherlich auch mit meiner Tasche am Platz auf.“ Doch in erster Linie gehe es darum, von außen Zugriff auf das Spiel zu haben und die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Das sei als Trainer so auch eben einfacher. Und dennoch gibt Tomasso zu: „Natürlich juckt es trotzdem. Das ist als Fußballer aber auch normal.“
Er selbst hat zu seiner aktiven Zeit immerhin in der Landesliga gegen den Ball getreten. Beim Münsteraner Fußballverein SC Westfalia Kinderhaus. Etliche Verteidiger dürften nicht allzu gute Erinnerungen an den kantigen und schussgewaltigen Angreifer haben. Voraussetzungen, die er nun in Erfahrung ummünzen und an seine Spieler mit voller Motivation weitergeben kann.
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