Fußball: Bezirksliga
Greven 09 tütet Königstransfer ein: Spieler mit Oberliga-Erfahrung kommt
Greven
Es sind die Tage der Transfer-Hammer - nicht nur in der Fußball-Bundesliga. Auch in Vereinen des Amateursports tut sich einiges. Jedenfalls beim SC Greven 09. Hier jagt eine Meldung die nächste - und hat mit der aktuellsten ihren Höhepunkt erreicht.
Nun geht es Schlag auf Schlag beim SC Greven 09. Nachdem der Club bereits am Donnerstag bekannt gegeben hatte, dass Torhüter Luca Peppenhorst den Verein am Ende der Saison gen Emsdetten 05 verlassen wird und die U19-Spieler Hauke Detloff und Kapitän Luis Böttcher ab dem Sommer fester Bestandteil der ersten Mannschaft sein werden, hauen die Greven jetzt einen echten Königstransfer heraus. Der Spieler kommt mit fast 70 Oberliga-Spielen an die Schöneflieth.
"Wir haben immer gesagt, wenn wir noch jemanden von außerhalb holen, dann brauchen wir einen Kicker mit enormer fußballerischer Qualität und dem nötigen Leadership", betont Greven-Coach Yannick Bauer. Und der Trainer hält sein Wort. Mit der Empfehlung von insgesamt 69 Oberliga-Spielen und mittlerweile 90 in der Westfalenliga gelingt den Nullneuner ein wahrer Transfer-Coup von höchstem Format.
Schon in der Jugend stellte der heute 28-jährige Fußballer sein Können mehrfach eindrucksvoll unter Beweis. Damals noch im Trikot des 1. FC Gievenbeck. Von dort aus zog es ihn über den Oberliga-Kader des FCG zur Hammer SpVg. Anschließend ging es zurück nach Münster - zum TuS nach Hiltrup. Bei allen drei Vereinen trug der Allrounder im zentralen Mittelfeld sogar die Kapitänsbinde und kommt als Senior den Statistiken zufolge auf elf Torerfolge.
Vobrbild mit Mentalität
Dass Alan Bezhaev sich nun für den SC Greven 09 und den Gang in die Bezirksliga entschieden hat, freut Bauer natürlich ungemein. "Alan ist ein Spieler, der bei uns als Vorbild vorangehen soll. Er bringt zweifelsohne die richtige Mentalität mit und kann den Takt vorgeben." Dass Bezhaev ganz oben auf der Grevener Wunschliste stand, daraus macht Bauer überhaupt keinen Hehl.
Doch zuletzt laborierte der erfahrene Kicker an einer Kreuzbandverletzung. Nach gut acht Monaten Pause kehrt er nun aber so langsam zurück auf den Fußballplatz. "Ich denke, dass es für beide Seiten eine Win-win-Situation ist", so Bauer und erklärt: "Bei uns kann er ganz in Ruhe zu seiner alten Stärke zurückfinden und wir können dann davon im besten Fall profitieren."
Yannick Bauer
Der Kontakt zu Bezhaev sei über Greven-Spieler Kevin Landas entstanden. "Kevin ist mit Alans Schwester zusammen", verrät Bauer, sagt aber auch: "Durch meine Gievenbecker Vergangenheit kenne ich ihn natürlich sehr gut. Wir sind immer in Kontakt geblieben und ich habe ihn nie aus den Augen verloren." Ein Riecher, der Yannick Bauer keineswegs getäuscht hat.
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