Handball: Münsterlandliga-Frauen
Trainer verärgert: „Das haben wir selbst verbockt“
Saerbeck
Verloren, ist verloren. Mit einem Tor unterschied mussten sich die Handballerinnen des SC Falke Saerbeck dem VfL Ahaus hauchdünn geschlagen geben. Vor allem Coach Jürgen Aufderhaar war nach der Niederlage bedient.
Mit leeren Händen mussten die Münsterlandklasse-Handballerinnen des SC Falke Saerbeck die 50 Kilometer weite Heimreise aus dem Westmünsterland antreten. „Wir sind dort mit anderen Vorstellungen hingefahren“, kommentierte Jürgen Aufderhaar die 19:20 (8:7)-Niederlage am Samstagnachmittag im Kellerduell gegen den VfL Ahaus. Dabei betonte der Trainer: „Das haben wir selbst verbockt. Spielerisch haben wir unseren Gegner dominiert, aber wir haben die Hütten nicht gemacht.“
Nach holprigem Start mit 2:5-Rückstand (11.) machten die Falke-Frauen ihre Sache eigentlich gut. „Wir hatten den Angriff von Ahaus im Griff“, lobte Aufderhaar die Leistung in der Abwehr. Auch auf der anderen Seite des Spielfeldes machten die Saerbeckerinnen eine gute Figur, außer beim Torabschluss. „Wir haben viel zu viele Bälle frei vor dem gegnerischen Tor verworfen“, ärgerte sich der Trainer. Trotzdem holte seine Mannschaft eine 8:5-Führung (26.). Anschließend durchzuwechseln, stellte sich angesichts des knappen 8:7-Pausenstands als keine gute Idee heraus. „Das nehme ich auf meine Kappe“, sagte Aufderhaar.
"Genickbruch" nach Wiederanpfiff
Nach dem Seitenwechsel blieb es ein enges Spiel. Zwischenzeitlich gerieten die Falke-Frauen mit 9:10 (33.) sowie 15:16 (52.) auch ins Hintertreffen. Als der 19:19-Ausgleich (59.) fiel, war für die Saerbeckerinnen noch alles möglich. Doch dann kam eine Spielsituation, die ihnen das Genick brach: „Zeitspiel gegen Ahaus, die erlaubten Pässe waren gespielt“, beschrieb der Trainer die Szene.
„Während der Feldschiedsrichter schon in die andere Richtung gezeigt hat, ließ der Torschiedsrichter das Spiel laufen. Ahaus spielte den Ball nach Rechtsaußen und bekam wegen Abwehr durch den Kreis einen Siebenmeter zugesprochen.“ Das bedeutete eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Falke-Keeperin Victoria Kösters wegen Meckerns und durch den verwandelten Strafwurf die 19:20-Niederlage. „Hätten wir die Dinger vorher gemacht, wäre das egal gewesen“, wollte Aufderhaar den Schiedsrichtern die Entscheidung nicht ankreiden.
Falke-Frauen: V. Kösters, Ventker-Stegemann - Rehme (5/1), Plogmaker (4), Frank (3), L.-M. Kösters (2), Möllerherm (2), Büchter (1), Borgert (1), Joanning (1/1), Schupp, Walterskötter, Drees, Saak, Engeler, Lenfort
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