Sportschießen: Aufstiegsrelegation zur 2. Liga in Dortmund
VSS Epe kämpft um den Aufstieg
Epe
Für das Westfalenliga-Team der Vereinigten Sportschützen Epe zählt es jetzt. Ist die Mannschaft nach zwei Spielzeiten in der Westfalenliga reif für die Rückkehr in die 2. Bundesliga? Können die Schützinnen ihre Top-Leistungen aus der Saison auch in der alles entscheidenden Relegation abrufen?
Fest steht: Seit Wochen läuft akribisch die Vorbereitung auf den großen Relegationstag, der am Sonntag im Landesleistungszentrum in Dortmund (LLZ) Spannung, Jubel, aber auch Enttäuschung bringen kann. Um 11 Uhr und um 13.30 Uhr werden die Eper Schützinnen aufgerufen. Die WN sprachen mit Christiane Broders aus dem VSS-Trainerteam. Sie blickt zuversichtlich, aber auch ehrfürchtig voraus.
Das Westfalenliga-Team hat eine überraschend positive Bilanz in dieser Saison hingelegt. Der Meistertitel mit 12 Mannschaftspunkten und einem beachtenswerten 27:7-Einzelpunktverhältnis übertrifft die Erwartungen. War das jetzt vielleicht schon das Höchste der Gefühle oder ist die Chance auf den Aufstieg auch realistisch?
Christiane Broders: Ganz klar vorneweg: Das war schon eine grandiose Saison, mit der wir alle so nicht gerechnet haben. Ein Erfolg, den wir uns hart erarbeitet haben. Jetzt geht es in die Verlängerung, die wir mit vollem Einsatz angehen werden. Wie realistisch die Chancen waren, Meister in der Westfalenliga zu werden, konnte vor dem ersten Spieltag auch niemand sagen: Daher hoffe ich natürlich, dass wir am Sonntag auch unsere Chance auf den Aufstieg nutzen werden.
Werfen wir einen Blick auf die Gegner. Neben VSS Epe sind die Mannschaften SFr Emsdetten, SV Deiringsen (beide Westfalen), SV Wissen II, Ohligser SG (beide Rheinland), SV Erdbach und das Team Wetterau (beide Hessen) in Dortmund dabei. Wer ist Favorit für den Aufstieg?
Broders: Emsdetten stößt aus der 2. Bundesliga West dazu, die gehören für mich zum Favoritenkreis. Auch die zweite Mannschaft vom SV Wissen wird sich sicher gut präsentieren.
Was ist von der Eper Mannschaft zu erhoffen?
Broders: Ich sehe unser Team ganz klar in einem Mehrkampf um den zweiten Platz, der ja bekanntlich auch ein Aufstiegsplatz ist. Die abgelaufene Spielzeit hat gezeigt, dass wir in guter Verfassung favorisierte Gegner schlagen können. Sicher wird das etwas schwieriger, da uns Joker Lena Baumann berufsbedingt und Neuzugang Marjolein Klaver studienbedingt nicht zur Verfügung stehen. Aber für alle Teams gilt generell: Die Tagesform ist entscheidend und wird ausschlaggebend sein.
Kann der Wettbewerbsmodus ein Vorteil sein, denn die Relegation wird nicht wie sonst in der Liga üblich im Duell fünf gegen fünf ausgetragen?
Broders: Richtig, alle Mannschaften starten mit ihren fünf Schützinnen und Schützen insgesamt zweimal in einem 40-Schuss-Wettkampf-Programm. Das Gesamtergebnis kann somit je Durchgang maximal 2000 Ringe (5x400) betragen. Die beiden Mannschaften, die am Ende die höchsten Gesamt-Ringzahlen erzielt haben, steigen auf. Wir werden dafür kämpfen, dass wir dazu gehören dürfen. Am Sonntag wissen wir mehr.
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