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Reiten: Amateure im Fokus

Bösenseller Turnier am Wochenende

Bösensell

Viele Prüfungen für reine Hobbyreiter hat der ZRFV Bösensell bei seinem Turnier ausgeschrieben, das am Wochenende (17. und 18. Juli) ausgetragen wird.

Von Johannes Oetz

Gewann vor zwei Jahren das erste S-Springen in Bösensell: Mario Maintz, der hier seine Preise erhält. In diesem Jahr fehlt der Lokalmatador auf der Anlage am Helmerbach. Foto: Johannes Oetz

Jetzt sind die Amateure an der Reihe! Wenn der ZRFV Bösensell am kommenden Wochenende (17. und 18. Juli) sein Sommerturnier auf der schmucken Anlage am Helmerbach ausrichtet, werden Prüfungen der Klassen S und M fehlen. Doris Ahlbrand, stellvertretende Geschäftsführerin des Bösenseller Reitvereins, erklärt die Entscheidung unmissverständlich: „Die Profis können ja schon lange wieder reiten. Die Amateure hingegen mussten sich aufgrund der Corona-Pandemie lange gedulden. Deshalb haben wir entschieden, dass sie jetzt im Mittelpunkt stehen sollen.“

Zur Erinnerung: Das letzte Reitturnier in Bösensell fand im Juli 2019 statt. Vor zwei Jahren feierte der Verein sein 60-jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum richteten die Bösenseller erstmals ein S*-Springen mit Stechen aus, das mit Mario Maintz ausgerechnet ein Lokalmatador gewann. Maintz wird in diesem Jahr fehlen, denn bei Prüfungen von E bis L ist für ihn ganz offensichtlich nicht das Richtige dabei.

Drei Tage dauerte das Reitturnier bisher immer. In diesem Jahr kommt der Reitverein mit zwei Tagen aus. „Sonst hatten wir immer 32 Prüfungen, jetzt sind es 18. Da für uns die Jugendförderung sehr wichtig ist, gibt es für unsere Vereinsmitglieder auch in diesem Bereich viele Angebote“, sagt Doris Ahlbrand.

Das Reitturnier ist in diesem Jahr zweigeteilt: Am Samstag finden die Springprüfungen, am Sonntag die Dressurprüfungen statt. „Das haben wir frühzeitig so entschieden, weil wir uns ja an die Corona-Schutzverordnung halten müssen, die immer wieder verändert wird. Bis vor fünf Tagen hätten wir die Halle gar nicht nutzen dürfen, daher findet jetzt alles draußen statt“, erläuterte die stellvertretende Vorsitzende.

Die sportlichen Höhepunkte des Turniers sind am Samstag die Springprüfung der Klasse L mit Stechen (ab 15.15 Uhr) sowie am Sonntag die Dressurreiterprüfung der Klasse L* (ab 9 Uhr).

Auch der Spaß wird in Bösensell nicht zu kurz kommen. Daher bietet der Veranstalter am Samstag ab 16.15 Uhr einen „Jump and Dog“-Wettbewerb ab. Doris Ahlbrand erklärt: „Zwei Reiter mit einem Pferd und einem Hund bilden ein Team. Zunächst muss ein Reiter mit seinem Pferd über die Hindernisse, dann ist der rennende Reiter mit seinem folgsamen Hund an der Reihe. Auch diese beiden müssen die Hindernisse überqueren.“ Gezählt werden Springfehler und Zeit. Das dürfte für jede Menge Gaudi sorgen.

Im Anschluss können die Zuschauer auf der Reitanlage bleiben, denn beim vorhergesagten guten Wetter am Wochenende dürfen die Bösenseller auch ihre Gäste bewirten. „Allerdings alles ohne normales Geschirr und Besteck“, so Doris Ahlbrand. „Leider müssen wir wegen Corona Plastikteller, Plastikbesteck und Snack Packs verwenden. Getränke gibt es außerdem nur aus Flaschen.“

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