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Fußball: 8. Volksbank-Baumberge-Cup

GS Hohenholte verteidigt den Titel

Hohenholte

GS Hohenholte hat den Titel bei der eigenen Turnierwoche verteidigt. Der A-Ligist gewann das Finale gegen den Ligakonkurrenten Fortuna Schapdetten knapp mit 1:0.

Johannes Oetz

So sehen stolze Sieger aus: Turnierausrichter GS Hohenholte erkämpfte sich nach 2019 auch in diesem Jahr wieder den Pokal. Im Vorjahr war der Volksbank-Baumberge-Cup aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallen. Foto: Johannes Oetz

Mit einem dramatischen Finale endete am Samstagabend der 8. Volksbank-Baumberge-Cup in Hohenholte. Im spannenden Endspiel setzte sich GS Hohenholte knapp mit 1:0 gegen Fortuna Schapdetten durch. Zuvor hatte der BSV Roxel 2 das Spiel um Platz 3 mit 2:0 gegen den SC Nienberge gewonnen.

Halbfinale

SC Nienberge –

Fortuna Schapdetten 3:6

„Unser Sieg war hochverdient. Ich hatte Nienberge stärker erwartet“, sagte Fortunas Trainer Christopher Muck. Zur Pause führte Schapdetten nach Treffern von Lars Bunge, Simon Stüper und Gerrit Bendig bei einem Gegentreffer von Hannes Moritz mit 3:1. Nach dem Wiederanpfiff waren Hendrik Schröder und abermals Gerrit Bendig sowie Simon Stüper für die Fortuna erfolgreich, auf Nienberger Seite jubelten Patrick Göcke und Adam Ouedrago.

BSV Roxel 2 –

GS Hohenholte 4:5 n.E.

Im Halbfinale war Hohenholtes Yannick Boonk der „Man of the match“. Der Schlussmann wehrte im Elfmeterschießen zwei Strafstöße ab und traf mit dem letzten Schuss zum entscheidenden 5:4. Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. Stephan Waltring hatte den in Durchgang eins klar überlegenen Platzherren auf Zuspiel von Tobias Herkentrup in Führung gebracht (20.). Sieben Minuten vor dem Ende gelang der Roxeler Reserve durch Gufäb Hatam noch der Ausgleich. Kurz vorher hatten die Gelb-Schwarzen lautstark einen Elfmeter nach Foul an Tobias Nolte gefordert, doch die Pfeife des Unparteiischen war stumm geblieben. „Aufgrund unserer starken ersten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung“, bilanzierte GSH-Kapitän Mario Boonk.

Spiel um Platz 3

SC Nienberge –

BSV Roxel 2 0:2

„Das war ein Sommerkick. Die Motivation bei uns war völlig weg“, erklärte Nienberges Trainer Gerrit Rolwes. Sein Gegenüber, Bernd Westbeld, stimmt seinem SCN-Kollegen zu. Vielleicht sollte sich Turnierausrichter GS Hohenholte doch dazu durchdringen, ab kommenden Jahr die Halbfinal-Partien samstags und das Spiel um Platz 3 sowie das Endspiel sonntags auszutragen. Ach ja, Fußball wurde ja auch gespielt. Roxel schoss zwei Tore, Nienberge keines. Mehr gibt es über diesen Sommerkick nicht zu schreiben.

Finale

Fortuna Schapdetten –

GS Hohenholte 0:1

Und dann waren nur noch 60 Sekunden zu spielen. Schapdettens Justin Ziepke zog aus der Distanz ab und hatte schon den Torschrei auf den Lippen. GSH-Torhüter Patrick Hinkerohe jedoch machte sich ganz lang, reckte und streckte sich, holte den Ball noch aus dem Giebel und wehrte ihn zur Ecke ab. Wahnsinn! Der Eckball wurde schnell hereingebracht und fand Hendrik Schröder. Der Student stand goldrichtig und zog klasse aus kurzer Distanz ab. Doch schon wieder war Hinkerohe da! Der Schnapper tauchte ab wie ein Katze und parierte auch diesen scharfen Schuss. Während sich die Schapdettener kollektiv die Haare rauften, pfiff der Schiri ab. Die Gelb-Schwarzen stürzten sich auf ihren Torhüter und feierten ihn und sich selbst.

Die 60 Minuten zuvor waren genauso abgelaufen, wie sie alle erwartet hatten. Hohenholte hatte viel Ballbesitz, während die Gäste auf Konter lauerten. In der vierten Minute deutete die Fortuna schon an, wie gefährlich sie sein kann. Nach einem guten Ballgewinn wurde Mats Lengers auf die Reise geschickt, dessen Hereingabe in die Mitte aber keinen Abnehmer fand. Gelb-Schwarz war vor des Gegners Tor gefährlicher. In der 20. Minute erhielt GSH einen Freistoß, den Mario Boonk hereinbrachte. In der Mitte lauerte Lutz Marquardt, der zur Führung traf. Fünf Minuten später hätte Niklas Nolte auf 2:0 stellen müssen. Hohenholtes Nummer 12 zielte jedoch zu hoch – Chance vertan.

Im zweiten Durchgang drängten die Fortunen zwar, doch gegen die vielbeinige Hohenholter Abwehr fanden sie zunächst kein Mittel. GSH blieb torgefährlicher. Doch weder Tobias Nolte (34.), noch Bendik Fechner konnten ihre Einschussmöglichkeiten nutzen.

In der letzten Viertelstunde tigerte Hohenholtes Trainer Lukman Atalan ständig die Seitenlinie rauf und runter. Der knappe Vorsprung machte ihm zu schaffen. Und beinahe kam es so, wie er in seinen schlechtesten Träumen befürchtet hatte. Die letzte Minute brach an und Schapdetten hatte zweimal den Ausgleich auf den Fuß. Doch Hohenholte hatte Patrick Hinkerohe.

„Ich finde, dass ein Elfmeterschießen gerecht gewesen wäre. Dafür, dass wir nur ein Mal gepennt haben, sind wir bitter bestraft worden“, sagte Muck, der allerdings stolz auf die Einstellung seiner Spieler war. Atalan hingegen sprach von einem gerechten Erfolg im Endspiel: „Wir waren dem Gegner spielerisch klar überlegen und hätten das Spiel schon früher zu unseren Gunsten entscheiden müssen. Zum Glück haben wir zwei gute Torhüter.

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