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Handball: 43. Dreikönigsturnier

Marc Huysmann steht Rede und Antwort

Havixbeck

Am Donnerstag (5. Januar) beginnt das 43. Dreikönigsturnier von SW Havixbeck. Zuvor sprach unsere Redaktion mit Marc Huysmann, Abteilungsleiter Handball bei SW Havixbeck.

Freut sich auf die kommenden vier Turniertage in der Baumberg-Sporthalle: Havixbecks Handball-Abteilungsleiter Marc Huysmann. Foto: Ansgar Kreuz

Am Donnerstag (5. Januar) beginnt in der Havixbecker Baumberg-Sporthalle das 43. Dreikönigsturnier (DKT), auf das sich die Handballer aus der Umgebung nach zwei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung sehr freuen. Vor dem Großereignis sprach WN-Sportredakteur Johannes Oetz mit dem Havixbecker Marc Huysmann. Der 46 Jahre alte IT-Experte ist seit 2016 Vorsitzender der Handballabteilung von SW Havixbeck.

Hallo, Herr Huysmann. Endlich wieder Dreikönigsturnier. Freuen Sie sich auch darauf?

Huysmann: Aber natürlich, sehr sogar. Ich freue mich zunächst einmal für die Kinder, dass sie wieder spielen können. Persönlich freue ich mich außerdem auf die Seniorenturniere am Freitag und Samstag, die interessanten Sport versprechen. Schön ist auch, dass unsere Freunde aus Frankreich wieder mit dabei sind. Sie kommen jetzt schon zum dritten Mal und starten am Freitagabend beim Männer 2-Turnier.

Mir ist aufgefallen, dass in diesem Jahr keine Turniere für männliche Jugendmannschaften angeboten werden. Was ist der Grund?

Huysmann: Wir haben bei SW Havixbeck im Augenblick keine Jungenmannschaften mehr. In der Corona-Zeit hat das Interesse stark nachgelassen. Viele haben mit dem Sport ganz aufgehört oder sind zum Fußball abgewandert. Die Fußballer konnten, weil der Sport ja im Freien stattfindet, in der Corona-Pandemie früher wieder geregeltes Training anbieten. Da wir mit dem BSV Roxel eine Spielgemeinschaft hatten, waren wir von der Aufkündigung der Spielgemeinschaft durch den BSV im männlichen Bereich stark betroffen. Bei uns waren nur vier oder fünf Jungs übrig geblieben. Damit kann man keine Mannschaft melden.

Am Donnerstag wird das Turnier der weiblichen A-Jugend ausgetragen. Es hat mich überrascht, dass keine Mannschaft von Gastgeber SW Havixbeck dabei ist.

Huysmann: Da kamen mehrere Probleme zusammen. In unserer A-Jugend spielen dank des Doppelspielrechts auch mehrere B-Jugendliche, die aber tags darauf ihr eigenes Turnier austragen. Da noch einige Spielerinnen im Urlaub und weitere krank sind, musste die weibliche A-Jugend kurzfristig absagen.

Wie viele Jugendmannschaften gibt es eigentlich noch bei SW Havixbeck?

Huysmann: Fünf Mädchenmannschaften nehmen als Jugendspielgemeinschaft Havixbeck/Roxel am Spielbetrieb teil, die E-Jugend befindet sich gerade im Aufbau. Wir starten mit einer A-, einer B-, zwei C- und einer D-Jugend.

Mitte November hat Ihre Abteilung einen Grundschulaktionstag mit 100 Kids durchgeführt. Wie viele Schülerinnen und Schüler kamen anschließend zum Schnuppertraining?

Huysmann: 13 Kinder sind gekommen, die meisten von ihnen waren sogar Jungs. Leider konnten wir vor Weihnachten das Training aber nicht mehr fortführen, weil die Sporthalle für nicht-sportliche Events benötigt wurde. Wir hoffen, dass die Kinder nach den Ferien wieder zu uns kommen werden. In Zukunft soll für sie eine eigene Trainingseinheit eingerichtet werden.

Machen Sie doch mal Werbung in eigener Sache: Warum sollten Kinder zum Handball gehen?

Huysmann: Zunächst einmal ist Handball ein toller Sport. Dann merkt man Kindern und Jugendlichen an, wenn sie einen Mannschaftssport betreiben. Sie lernen nämlich nicht nur Technik und Taktik, sondern eben auch soziales Verhalten. Im Sportverein entstehen viele Freundschaften, die oft lange bestehen. Momentan sieht man bei unseren beiden weiblichen C-Jugend-Mannschaften, wie schön das sein kann. Die Mädchen halten zusammen wie Pech und Schwefel.

Okay. Wechseln wir noch mal kurz das Thema: Im letzten Saisonspiel der Männer 1 fühlte sich die Mannschaft von den Schiedsrichtern klar benachteiligt und sie überlegte, Einspruch einzulegen. Ist das erfolgt?

Huysmann: Nein, es wurde kein Einspruch eingelegt, da wir die Erfolgschance gering eingeschätzt haben. Persönlich finde ich es aber nicht gut, dass man bei einem Einspruch zunächst einmal als Verein in finanzielle Vorleistung gehen muss. Das finde ich einfach nicht richtig.

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