Fußball: Kreisliga A 2 Münster
SV Bösensell besiegt SW Havixbeck klar
Baumberge
Das Derby zwischen SW Havixbeck und dem SV Bösensell ging an die Gäste. Schapdetten und Hohenholte holten zudem auswärts Punkte. Leider gab es in der Kreisliga A 2 Münster aber auch zwei üble Verletzungen.
Das Derby zwischen SW Havixbeck und dem SV Bösensell ging an die Gäste. Schapdetten und Hohenholte holten zudem auswärts Punkte. Leider gab es in der Kreisliga A 2 Münster aber auch zwei üble Verletzungen.
SW Havixbeck - SV Bösensell 0:4
Die kleine Serie von vier Spielen ohne Niederlage endete für A-Ligist SW Havixbeck am Sonntag im Heimspiel gegen den SV Bösensell: Mit 4:0 (2:0) setzte sich der Tabellendritte auf dem Kunstrasenplatz im Flothfeld durch. Die Habichte rutschten nach der Niederlage auf Rang neun ab.
Die Partie begann mit einem Schockmoment: Bereits in der zweiten Spielminute rasselten Havixbecks Raphael Neiteler und Bösensells Hannes Volbracht in einem Zweikampf zusammen. Der SWH-Akteur blieb anschließend vor Schmerz schreiend liegen und musste später zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht werden. „Das tut mir sehr leid für den Jungen. Außerdem war er zuletzt unser beständigster Innenverteidiger. Jedenfalls hat für uns damit das Spiel nicht gut angefangen“, sagte Markus Lindner.
In der Tat hatte der Gast von Beginn an die Partie im Griff: Der SVB war bissiger in den Zweikämpfen, extrem sicher in den Ballstafetten und zwingender vor dem gegnerischen Tor, wo häufig Thorben Schäfer in höchster Not löschen musste. Nach 22 Minuten konnte aber auch er nichts tun, als Routinier Lars Rückel nach einem überragenden Laufweg den Ball an Schäfer und Torhüter Christian Thier vorbei ins Tor bugsierte.
Nur zehn Minuten später stand dann ein Jungspund im Mittelpunkt: Bennet Klaus machte sich mit seinem Treffer selbst das schönste Geschenk zu seinem 19. Geburtstag.
Nach dem Wiederanpfiff gehörten die ersten 20 Minuten den Gastgebern. Als Max Badengoth und Thorben Schäfer ihre Möglichkeiten aber nicht nutzen konnten, war es Gufäb Hatam, der sich nach seiner schweren Verletzung mit einem Doppelpack zurückmeldete. Nach 74 Minuten traf er zunächst auf Vorarbeit von Hannes Volbracht zum 3:0, in der 87. Minute versenkte er dann noch einen Strafstoß, nachdem er selbst zuvor gefoult worden war.
„Wir sind heute rundum glücklich. Wir denken aber auch an den verletzten Havixbecker, dem wir beste Genesungswünsche schicken“, erklärte Bösensells Trainer Christian Hester.
GW Amelsbüren - Fortuna Schapdetten 1:1
Das 1:1 (1:0)-Unentschieden bei GW Amelsbüren war für den Trainer von Fortuna Schapdetten definitiv ein Punktgewinn. „Für Amelsbüren sind es eher zwei verlorene Zähler“, erklärte Christopher Muck. Über 90 Minuten spielten die Gastgeber einen guten Ball und kamen immer wieder mit Flanken und Eckbällen gefährlich vor das Schapdettener Tor. Trotzdem gingen die Gäste mit der ersten eigenen Chance in Führung. Mats Lengers legte auf den zweiten Pfosten quer, wo Justin Ziepke bereitstand und zum 1:0 einschob (31.). Mit dem Ziel, die Null weiterhin zu halten, ging es in den zweiten Durchgang. Doch nach einem guten Konter stellten die Amelsbürener im Gegenzug auf 1:1 (48.). Mit diesem Rückenwind drückten die Grün-Weißen von nun an noch mehr, wogegen sich die Fortuna ab der 74. Minute nur noch in Unterzahl wehren konnte. Nach einem Klärungsversuch traf Lengers seinen Gegenspieler mit dem Fuß im Gesicht und sah dafür die Rote Karte. „Unabsichtlich“, wie Muck betont. „Er hat ihn nicht gesehen.“ Die gute Nachricht: Schapdetten rettete den Punkt über die Zeit.
SG Selm - GS Hohenholte 1:1
Der starke Auftritt der Hohenholter rückte beim 1:1 gegen Selm in den Hintergrund. Der Grund: David Bussmann, der erst in der 18. Spielminute für den verletzten Timo Nolte in die Partie gekommen war, musste nach einer Grätsche mit einem gebrochenen Sprunggelenk wieder ausgewechselt werden (45.). „Da ist der Punkt egal“, konnte sich Hohenholtes Trainer Lukman Atalan nicht freuen. Trotzdem zeigte sein Team vor allem im ersten Durchgang eine starke Leistung. „Wir haben Selm das Spiel machen lassen und kompakt verteidigt.“ Das frühe 1:0 durch Marvin Wesseler (5.) spielte den defensiv agierenden Gästen in die Karten. Als taktische Meisterleistung bezeichnete Atalan die 90 Minuten, in denen es nach einigen Umstellungen etwas ungeordneter zuging. Selm wurde stärker und kam zum Ausgleich (60.). So richtig an Fahrt nahm die chancenarme Partie aber erst in der Schlussphase auf: Selm traf das leere Tor nicht, Hohenholte vergab eine Überzahlsituation im gegnerischen Sechzehner, ein Elfmeterpfiff für Selm blieb aus, woraufhin es nach Beschwerden Gelb-Rot für einen Akteur des Gastgebers gab (92.). Dann war Schluss.
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