Fußball: Kreisliga A Steinfurt
Germania Horstmars Serie kommt auf den Prüfstand
Horstmar
Am Sonntag wird die sportliche Rivalität zwischen Germania Horstmar und Westfalia Leer wiederbelebt. Die Hausherren gelten als der Favorit, schließlich sind sie in dieser Saison scheinbar unbesiegbar.
Viele Männer-Mannschaften gibt es in dieser Saison in Westfalen nicht, die im März immer noch ungeschlagen sind. Der FSC Rheda zum Beispiel thront mit 58 von 60 möglichen Punkten an der Spitze der Bezirksliga-Satffel 2, und auch der A-Ligist SpVgg Beckum II (16 Siege, zwei Unentschieden) hat sich noch nicht viel zu Schulden kommen lassen. Beim Tabellenführer der Steinfurter A-Liga, dem TuS Germania Horstmar, sind sie ebenfalls stolz auf 21 Punktspiele ohne Ausrutscher. Diese Serie kommt am Sonntag abermals auf den Prüfstand, wenn sich der Ortsnachbar Westfalia Leer im Stadion am Borghorster Weg vorstellt (Anstoß: 15 Uhr).
Stegemann und Exner die Hinspielhelden
„Diese Serie ist ein Beleg dafür, wie gut und wie konsequent wir arbeiten“, kommen die 21 Matches ohne Niederlage für Spielertrainer Niklas Melzer nicht von ungefähr. Er ist sich aber um deren Fragilität bewusst. Gerade, weil jetzt die Leerer anrücken - und die haben in den Duellen mit der TGH immer das sprichwörtliche Messer zwischen den Zähnen.
In der Hinrunde behaupteten sich die Germanen mit 1:0, Marcel Exner erzielte das Goldene Tor (19.). Aber genau so wichtig war, dass Jan Stegemann in Minute sechs einen Elfmeter von Gerold Laschke entschärfte. „Jan ist einfach ein klasse Keeper“, darf sich Melzer auf seiner Nummer eins verlassen. Und dessen Leistung muss auch am Sonntag passen.
Man habe sich viel vorgenommen, und alle seien heiß – wie es vor so diesem Vergleich eigentlich immer so sei, versichert Gäste-Trainer Thomas Overesch. Die Favoritenrolle habe der Tabellenführer natürlich inne, aber den psychologischen Vorteil sieht er auf der eigenen Seite: „Horstmar steht unter maximalen Druck. Es geht schließlich um die Serie und um wichtige Punkte für den Rest der Saison.“
Overesch ist sich sicher: „Der Gegner spielt in dieser Serie klasse, aber solche Derbys haben ihre eigenen Gesetze.“ Wer bei der Westfalia die Rolle der Exekutive, sprich des eiskalten Vollstreckers, übernehmen könnte? Jannik Arning nicht, denn der Stoßstürmer urlaubt in Costa Rica. Ansonsten stehen dem SVW-Übungsleiter aber in der Offensive ausreichend – und vor allem sehr gefährliche – Alternativen zur Verfügung.
Startseite