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A-Liga-Überblick: Zehn Tore in Reckenfeld

Laerer richtig stark in Halbzeit zwei

Kreis Steinfurt

In der Kreisliga A naht die Zeit der Entscheidung – und da bekommen es einige Teams spannender, als sie es vor Wochen noch geahnt hätten. Einige Mannschaften, kassierten Niederlagen, die richtig teuer werden können.

-mab-

Michael Ransmann (M.) schoss die Ochtruper Reserve im Heimspiel gegen St. Arnold in Front – geholfen hat das am Ende aber nichts. Foto: Thomas Strack

Im Tabellenkeller des Kreisoberhauses steht der SC Reckenfeld als erster Absteiger fest. Der Skiclub Rheine und Neuenkirchens „Dritte“ dürften so gut wie sicher folgen. Gesucht wird in den verbleibenden drei Runden der vierte und letzte Absteiger.

FSV Ochtrup II – TuS St. Arnold 2:4 (1:1)

„Wir hätten heute für deutlich mehr Klarheit in Sachen ,Klassenerhalt‘ sorgen können“, ärgerte sich Ochtrups Spielertrainer Tim Niehues über die Heimniederlage gegen den Mitkonkurrenten. Michael Ransmann hatte die Hausherren in Führung geschossen (20.), unmittelbar vor der Pause glich Carlos Hyneck per Elfmeter aus. Vorausgegangen war ein Foul des bereits gelb-verwarnten Hannes Ruhkamp. Somit musste der FSV die komplette zweite Hälfte in Unterzahl bestreiten. Die Überzahl nutzte der TuS, um durch Maurice Wilkens (54.) und Mahmoud Abbas (58.) auf 3:1 davonzuziehen. Ein Kopfballtreffer von Tom Holtmann nach Flanke von Lennard Epping brachte die Gastgeber auf 2:3 heran (79.), doch Hynecks zweiter Elfmetertreffer besiegelte das sportliche Schicksal der Töpferstädter (84.).

SC Reckenfeld – Borghorster FC II 6:4 (3:2)

Zehn Treffer fielen am Sonntag in ­Reckenfeld, die sich aus Sicht des BFC aber ungünstig aufteilten. Jonas Müller (6.), Karl Hoffmann (15.) und Lukas Wentker (40.) trugen sich vor der Pause für den SCR in die Torschützenliste ein. Rene Köster (20.) und Simon Scharlau (45. + 4) waren im ersten Abschnitt für Borghorst erfolgreich. Jonas Müller erhöhte vom Punkt auf 4:2 (52.), Johannes Bilk (64.) und Julian Bauland (74.) schafften tatsächlich noch den Ausgleich. Am Ende hatte der Tabellenletzte jedoch den längeren Atem und traf noch jeweils einmal durch Luca Köster (80.) und Lukas Wentker (87.). „Offensiv war das alles in Ordnung, defensiv aber desolat – und zwar von der kompletten Truppe. Wir lassen uns viel zu einfach von langen Bällen aushebeln. Für so ein Abwehrverhalten fehlen mir komplett die Worte. Jetzt stehen wir nächste Woche gegen Neuenkirchen unter Zugzwang“, ärgerte sich BFC-Trainer Nelson Venancio über die Art und Weise des Verteidigens.

Germania Hauenhorst – Matellia Metelen 1:0 (0:0)

Das Tor des Tages erzielte Hauenhorsts groß gewachsener Angreifer Sven Mersch in der 65. Minute per Elfmeter, nach dem Philipp Brüning die Kugel an die Hand gesprungen war. „Kannste geben, aber dann müssen auch einen bekommen, als Tim Wähning ganz klar von den Beinen geholt wird“, vermisste Matellia-Coach Sebastian Feldhues einen Pfiff auf der Gegenseite. Die Matellia stand hinten sicher, hatte gute Umschaltmomente und kombinierte sich ein paar Mal vielversprechend durch. Nur die „fehlende Klarheit im letzten Drittel“ war für Feldhues ein Kritikpunkt. „Wir hätten ein Unentschieden verdient gehabt. Für einige Teams – unter anderem für uns – wird das bis zum Saisonende noch mal ein richtig enges Höschen“, sagt Feldhues einen nervenaufreibenden Abstiegskampf voraus.

GW Amisia Rheine – TuS Laer 1:2 (0:0)

In den ersten 45 Minuten verteidigte der TuS grundsolide und attestierte dem Gegner aus einem Außenpfostentreffer von Kevin Beermann nichts. Nach dem Pausentee übernahmen die 08er die Kontrolle. Nach einem Foul an Jasper Höner gab es einen Strafstoß, den Spielertrainer Steffen Köhler verwandelte (53.). Das 2:0 leitete Köhler mit einem langen Ball ein: Nach einer Kombi mit Nico Stippel erhöhte Julian Uhlenbrock im zweiten Versuch auf 2:0 (58.). „Das war die beste zweite Halbzeit, die wir in dieser Saison abgeliefert haben“, lobte Köhler. Einziger Schönheitsfehler war kurz das Eigentor von Marcel Lütke Lengerich (89.), das den Ausgang der Partie aber nicht wesentlich beeinflusste.

Skiclub Rheine – 1. FC Nordwalde 1:3 (0:1)

Mit dem 3:1-Erfolg in Rheine hat der 1. FC Nordwalde die 50-Punkte-Marke geknackt. Carlo Weßeling besorgte in der 22. Minute die Halbzeitführung der Gäste nach einer verunglückten Flanke von Michael Dömer die Skiclub-Kapitän Niklas Heckmann ausglich (58.). In der 76. und 79. Minute führten die Nordwalder die Entscheidung herbei: Erst gelang Justin Thom das 2:1, als er nach einem Freistoß von Dömer abstaubte, dann zirkelte Bernd Grenzer den Ball mit dem linken Fuß sehenswert in den Winkel. „Eigentlich müssen wir den Sack schon vor der Pause zu machen, doch dann fangen wir uns so ein Flippertor. Ein hochverdienter Sieg“, kommentierte Trainer Guido Kellermann.

SF Gellendorf – Westfalia Leer 1:3 (0:3)

Die Leerer legten das Fundament für den Erfolg im ersten Abschnitt. Erik Schulte bereitete den Führungstreffer vor, den sich Max Joormann gut schreiben lassen durfte (24.). Beim 2:0 trat Joormann als Vorbereiter in Erscheinung, diesmal vollstreckte Jannik Arning (27.). Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff ließ Luca Raus sogar das 3:0 folgen. „Wir haben eine richtig starke erste Hälfte geboten“, freute sich Westfalia-Coach Thomas Overesch über den Teilabschnitt. Im zweiten Durchgang gelang den Gästen nichts Zählbares mehr, dafür aber den Hausherren: Chris Naberbäumer betrieb mit einem Elfmeter Ergebniskosmetik (82.), mehr saß für die Sportfreunde nicht drin.

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