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Kreisliga A: Wichtiger Sieg für Ochtrups Reserve

Spitzenreiter Germania Horstmar siegt dreckig

Kreis Steinfurt

Auf ein tolles Osterwochenende blicken alle zurück, die es mit dem TuS Germania Horstmar halten. Sechs Punkte verbuchte der Spitzenreiter aus den beiden Partien in Laer (1:0) und gegen St. Arnold (2:1). Dabei hatte die TGH am Montag auch das Glück auf ihrer Seite. Lokalrivale Westfalia Leer unterlag in Ochtrup, und die Metelener, die auf der letzten Rille unterwegs sind, erkämpften sich ein 2:2 gegen den TuS Laer 08 .

Ochtrups Torschütze Hannes Ruhkamp (r.) und Leers Angreifer Jannik Arning trafen in vielen Zweikämpfen aufeinander. Foto: Thomas Strack

Germania Horstmar hat am Osterwochenende richtig fette Beute gemacht. Nach dem 1:0-Erfolg beim Lokalrivalen TuS Laer am Donnerstagabend (die WN berichteten online), gewann der Tabellenführer auch am Montag gegen den TuS St. Arnold (2:1). Für die Laerer gab es hingegen auch im zweiten Match rund um die Feiertage keinen Sieg – in Metelen mussten Steffen Köhler und Co. in ein 2:2 einwilligen.

FSV Ochtrup II – Westfalia Leer 1:0 (1:0)

„Das sind drei Punkte mehr für den Klassenerhalt. Jetzt haben wir uns ein kleines Polster erarbeitet, das uns ein gewisses Gefühl der Sicherheit gibt“, freute sich Ochtrups Spielertrainer Tim Niehues über den Heimsieg. Das Tor des Tages köpfte Innenverteidiger und Kapitän Hannes Ruhkamp nach einer schönen Freistoßflanke von Nico Paßlick (27.). Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Freistoß in der Entstehung überflüssig war und der Standard einfach schlecht verteidigt wurde. „Echt ärgerlich, denn vorher habe ich noch vor den ruhenden Bällen des Gegners gewarnt“, kritisierte Gäste-Coach Thomas Overesch. Durch Gerold Laschke (2) und Timo Selker verpasste die Westfalia den möglichen Ausgleich. In der zweiten Hälfte besaßen die Leerer mehr Anteile, blieben aber bis auf einen Fernschuss von Luca Raus, den Patrick Laurenz glänzend entschärfte (55.), offensiv harmlos. „Viel Ballbesitz, wenig Chancen. Es fehlte ein bisschen am Spielglück und an der Genauigkeit der Pässe“, haderte Overesch. Auf der Gegenseite hatte der eingewechselte Mattes Asbrock zwei Mal ein mögliches 2:0 auf dem Fuß, zudem wurde ein Treffer von Niehues aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannt.

GWA Rheine – Borghorster FC II 4:1 (3:0)

Kevin Beermann (4.) und Alian Berisha (8.) machten mit ihren Toren schnell klar, in welche Richtung es laufen würde. „In der ersten Halbzeit ist gar nichts von uns gekommen“, sah Gäste-Trainer Nelson Venancio einen schwachen Auftritt der Seinen. Berishas 3:0 (38.) bestätigte das. Nach dem Wechsel waren die Borghorster besser drin und verkürzten durch Julian Bauland auf 1:3 (61.). Zehn Minuten später besorgte Sedat Yildiz den 4:1-Endstand. „Gegen den Tabellenzweiten zu verlieren, ist kein Beinbruch. Wichtiger war, dass wir am Donnerstag gegen Ochtrups Reserve gewinnen konnten“, meinte Venancio.

Germania Horstmar – TuS St. Arnold 2:1 (0:0)

Der Spitzenreiter hatte hintenheraus Glück, dass die St. Arnolder in der zehnminütigen Nachspielzeit nicht den Ausgleich markierten, denn der lag nach dem Anschlusstreffer von Carlos Hyneck (82., Foulelfmeter) durchaus in der Luft. In den ersten 45 Minuten passierte relativ wenig, wobei die TGH Glück hatte, dass Mahmoud Anez den Ball gegen das Lattenkreuz knallte (43.).

Zur zweiten Halbzeit nahm Spielertrainer Niklas Melzer taktische und personelle Veränderungen vor (Justin Gashi kam rein, Aaron Wiepen agierte zentraler), was Wirkung zeigte. Die Germanen gingen durch einen direkt verwandelten Freistoß von Marcel Exner in Führung (52.). Und auch das 2:0 verbuchte der Goalgetter auf seinem Konto: Von links zog Exner in den Strafraum und schoss hart in die kurze Ecke ab (73.). Gashi und Marcel Exner hatten Pech bei zwei Alu-Treffern – und so blieben die Gäste im Match. „Keine Ahnung, warum der Schiri hat so lange nachspielen lassen. Dafür gab es keinen Grund. Die hektische Schlussphase haben wir mit etwas Glück schadlos überstanden. Das war ein dreckiger Sieg“, bilanzierte Melzer.

Matellia Metelen – TuS Laer 2:2 (0:1)

Nach einem langen Ball von Spielertrainer Steffen Köhler tauchte Nico Stippel kurz vor der Pause frei vor Matellia-Keeper Carl Kötterheinrich auf und erzielte das 0:1. Zuvor hatte Kötterheinrich in einigen Situation glänzend pariert. Den Hausherren gelang vor dem Wechsel kein Treffer, was sich aber in der 54. Minute änderte: Nach einem Steckpass von Sebastian Feldhues umkurvte Tim Wähning Keeper Alex­ander Thüning und glich aus. Für den Metelener war es der erste Einsatz nach seinem Kreuzbandriss, den er sich in der Sommervorbereitung zugezogen hatte. Nach einer Ecke von Leon Konermann köpfte Stippel die Gäste das zweite Mal in Führung (57.). Auch das 2:2 entstand aus einer Ecke: Daniel Ernsting führte diese aus, Philipp Brüning köpfte ein (75.). „Wir haben trotz einer sehr schwierigen Personalsituation alles reingeworfen. Mein Respekt dafür. Ein gerechtes Unentschieden“, kommentierte FCM-Coach Thomas Dauwe. Laers Spielertrainer Steffen Köhler sah es ähnlich, kritisierte aber: „Einen viel schlechteren Platz als den heute in Metelen habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Da war an Fußballspielen kaum zu denken.“

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