Kreisliga A: TuS holt drei wichtige Punkte gegen die SF Gellendorf
Yannick Ruhoffs Wille beschert Germania Horstmar den Sieg
Horstmar
Bei allen, die es mit den Horstmarer Germanen halten, purzelten am Sonntag Felsbrocken. Nach acht Spielen ohne Sieg feierte der TuS endlich wieder einen dreifachen Punktgewinn. Das verschafft den Blau-Weißen Luft in der Problemzone der A-Liga.
Im Abstiegskampf der Kreisliga A hat der TuS Germania Horstmar am Sonntag viel Boden gut gemacht. Im Heimspiel gegen die SF Gellendorf wurde ein 1:0 (1:0)-Sieg gefeiert, zudem ließ die Konkurrenz im Tabellenkeller Punkte liegen. „Big Points. Richtig big“, ordnete Spielertrainer Niklas Melzer den Stellenwert des „Dreiers“ ganz weit oben ein.
Die ersten 30 Minuten gingen komplett an die Hausherren. Sie attackierten früh, waren viel unterwegs und nahmen die Zweikämpfe prima an. Die Folge: ein paar wirklich gute Chancen.
Eine davon nutzte Yannick Ruhoff, der zusammen mit Justin Gashi die Doppelspitze bildete. Lars Overkamp spielte ein Ball von hinten heraus die rechte Außenlinie entlang auf Ruhoff, der das Spielgerät und Tempo aufnahm. Nicht einzuholen drang Horstmars Nummer 19 in den Strafraum ein. Im ersten Versuch scheiterte er noch an SFG-Torwart Florian Wienkamp, doch im Nachsetzen stocherte der Germana die Kugel über die Linie – 1:0 (12.). „Das war purer Wille“, schwärmte Melzer.
Nach einer halben Stunde erwachten die Gäste aus Rheine und suchten den Weg in Richtung gegnerischer Strafraum. Dabei sprangen zwei vielversprechende Freistoßsituationen heraus, die Nils Holthaus und Patrick Bruns jedoch eher kläglich ausließen.
Nach dem Wiederbeginn boten die Akteure den Zuschauern eine offene, aber nicht besonders schöne zweite Halbzeit an. Die Sportfreunde investierten angesichts des Rückstandes mehr, versprühten aber eigentlich nur bei Standards und hohen Bällen so etwas wie Gefahr. Doch mit Marc Queins hatten die Hausherren einen Mann zwischen den Pfosten, den Melzer nach der Partie ob seiner Souveränität als „Maschine“ bezeichnete.
Die Horstmarer tauchten nur noch vereinzelnd im gegenüberliegenden Sechzehner auf, wobei Melzer selbst mit einem Freistoß aus 18 Metern zentraler Position noch die beste Gelegenheit besaß (59.).
„Am Ende ist es noch mal ein wenig hektisch geworden, was wohl der Tabellensituation geschuldet ist. In den Köpfen spukte vielleicht der Gedanke herum, dass wir mehr verlieren als gewinnen könnten. Ich bin einfach super glücklich, endlich mal wieder gewonnen zu haben“, so Melzer.
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