Fußball: Kreisliga A
Höwing und Czichowski spielen wieder
Tecklenburger Land
Es sind Entscheidungen, die auch im Amateurfußball nicht alltäglich sind. Sascha Höwing, bis zum Sommer als Trainer verantwortlich für den SC Preußen Lengerich, und sein Amtskollege beim SV Büren Marcel Czichowski haben entschieden, im zweiten Teil der Saison in der Kreisliga A wieder als Aktive auf dem Platz zu stehen.
Es sind Entscheidungen, die auch im Amateurfußball nicht alltäglich sind. Sascha Höwing, bis zum Sommer als Trainer verantwortlich für den SC Preußen Lengerich, und sein Amtskollege beim SV Büren Marcel Czichowski haben entschieden, im zweiten Teil der Saison in der Kreisliga A wieder als Aktive auf dem Platz zu stehen. Für Höwing geht es mit den Preußen am Sonntag um 15 Uhr gegen Grün-Weiß Steinbeck, zur selben Zeit empfängt Czichowski mit dem SVB Aufsteiger Westfalia Westerkappeln zum Lokalderby.
Auch die weiteren Begegnungen des 20. Spieltages werden am Sonntagnachmittag um 15 Uhr angepfiffen, darunter das Duell zwischen Brukteria Dreierwalde und Eintracht Mettingen sowie das Kräftemessen zwischen Spitzenreiter Falke Saerbeck und dem Vorletzten SW Lienen.
Preußen Lengerich -
Grün-Weiß Steinbeck
Im Sommer muss Sascha Höwing den Trainerposten bei seinem Heimatverein räumen, rund um diese Entscheidung „ist einiges nicht so optimal gelaufen, für die Spieler und für mich“, lässt der SCP-Coach seinen Gedanken freien Lauf. Obwohl sein letztes halbes Jahr anbricht, ist er voller Tatendrang. „Wir wollen dem Vorstand zeigen, dass es die falsche Entscheidung war“, spürt man förmlich, wie sehr ihn diese Entscheidung gegen ihn immer noch wurmt. Gerade jetzt seinen alle „extra motiviert“, schon die Vorbereitung lief trainingstechnisch sehr gut, Höwing konnte viele Inhalte platzieren. Auch personell hat sich die Lage bei den Gastgebern deutlich entspannt, viele Verletzte sind zurück, einzig Keeper Tim Kipp (vier Spiele Sperre) fällt noch ein wenig aus.
SV Büren -
Westfalia Westerkappeln
Bürens Co-Trainer Nino Lücke findet klare Worte für das, was in den vergangenen Wochen beim SVB ablief: „Die Vorbereitung war das Schlimmste, was ich je erlebt habe.“ Verletzungen, Erkrankungen und sonstige Verpflichtungen sorgten für eine extrem magere Beteiligung, unter der Woche musste das Training mangels Masse gar abgesagt werden. Zudem waren die Plätze nicht bespielbar, wenn überhaupt ging in der Halle der heimischen Grundschule etwas. Sportliche Ziele will er daher gar nicht erst formulieren, für ihn zählt etwas anderes: „Wir wollen in der Rückrunde schauen, dass sich das Gefüge wieder findet. Aktuell leidet das Kollektiv der Truppe, so macht es keinen Spaß.“ Intensiv arbeite man schon jetzt an potenziellen Neuzugängen für den Sommer.
Falke Saerbeck -
Schwarz-Weiß Lienen
Nach einer „richtig coolen Vorbereitung“ ist Lienens Trainer Lars Falke sehr positiv gestimmt, was den Klassenerhalt seiner Elf betrifft. Als Tabellenvorletzter haben die Gäste derzeit vier Zähler Rückstand zum rettenden Ufer, schnellstmöglich soll dieser reduziert werden. „Wir haben in drei Testspielen 25 Tore erzielt, das ist schon richtig gut“, blickt Falke dem Duell mit dem Liga-Primus frohen Mutes entgegen. An kleinen Stellschrauben hat er in den vergangenen Wochen gedreht, vor allem die Chancenauswertung war ein Thema, „dazu haben wir zu viele billige Gegentore gefangen“, benennt der SWL-Coach die Mängel der Hinserie. Personell sieht es derzeit auch richtig gut aus im Lienener Lager, in der Vorbereitung hatte Falke immer zwischen 16 und 18 Mann bei den Einheiten.
SC Dörenthe -
SC Halen
Aufgrund des fehlenden Kunstrasenplatzes in Dörenthe absolvierten die Gastgeber ihre Vorbereitung auf der ungeliebten Asche. „Kalt und hart“ sei diese gewesen, gibt Coach Dennis Rottmann zu Protokoll, doch seine Schützlinge knieten sich mächtig rein. „Jetzt wollen wir in der Rückrunde dort anknüpfen, wo wir aufgehört haben“, war der DSC-Übungsleiter mit den Leistungen der vergangenen Pflichtspiele zufrieden. Ein wenig Probleme bereitet ihm aktuell noch die Besetzung der defensiven Zentrale. Steffen Berkemeier fällt noch einige Wochen aus, auch Tobias Kunkemöller und Rouven Haedrich droht ein Ausfall. Die Gäste aus Halen schätzt Rottmann vor allem aufgrund deren individueller Klasse, für ihn wird die Tagesform entscheidend sein.
Brukteria Dreierwalde -
Eintracht Mettingen
Als „bitter“ bezeichnete Dreierwaldes Trainer Jan Wissing den Last-Minute-Ausgleich, denn seine Mannen vor Wochenfrist bei GW Steinbeck (1:1) fingen. Alles in allem sei der Auftritt sehr fahrig gewesen, vor allem im spielerischen Bereich offenbarte die Brukteria wie vom Coach erwartet noch viel Luft nach oben. Daran dürfte sich auch am Sonntag nichts ändern, denn erneut mussten die Gastgeber unter der Woche für das Training in die Halle ausweichen. Zudem kommt mit der Eintracht eine Mannschaft, die für Wissing mit ihrem Potenzial und ihren Möglichkeiten in die Bezirksliga gehört. „Seit Jahren wird dort gut gearbeitet, gerade offensiv haben sie sehr viel Tempo“, warnt der Dreierwalder Mann an der Linie.
Schwarz-Weiß Esch -
Eintracht Mettingen II
„Für uns zählt nur der Klassenerhalt“, gibt Eschs Trainer Manuel Schnieders die Parole für die Rückrunde aus. Gerade als Team müsse seine Elf dabei besser nach hinten arbeiten, auch die Anzahl individueller Fehler im Spielaufbau müsse reduziert werden. Mit den Einheiten in der Vorbereitung war Schnieders zufrieden, diese seien „gut und griffig gewesen“, man habe viel trainiert. Der Transfer in die Spiele gelang weniger gut, allerdings hatte es der Übungsleiter dort auch mit ständig wechselndem Personal zu tun. Schmerzlich vermissen werden die Püsselbürener bis zum Ende der Saison Andre Jostmeier (Knie-OP) und Jonas Inderwisch, der in Mailand studieren wird.
Arminia Ibbenbüren -
SC Hörstel
Michael Pötter hatte keinen leichten Start als neuer Trainer des A-Ligisten Arminia Ibbenbüren, das gibt er offen und ehrlich zu. „Wir hatten oft mit Personalnot zu kämpfen. Die letzten gut vier Wochen waren insgesamt sehr wechselhaft“, beschreibt er die erste Eindrücke aus Schierloh. Ganz bitter wiegt das Saison-Aus von Mittelfeld-Abräumer Sebastian Winter, der sich in der Halle einen Kreuzbandriss zuzog. Auf der Kippe stehen Torjäger Domenik Breuer, Tobias Birke, Jannis Brockfeld und Niklas Richter, erfreulich ist das zu erwartende Saison-Debüt von Bjarne Schmidt.
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