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Geschichte des Tischtennis-Kreispokals: Laggenbeck und Mettingen stellen die Rekordsieger

TTC Ladbergen ist acht Mal Gastgeber

Tecklenburger Land

Im vergangenen Jahr mussten die Tischtennis-Kreismeisterschaften in Laggenbeck wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Für die diesjährigen Titelkämpfe auf Kreisebene, die für den 11./12. September vorgesehen sind, hat sich Cheruskia Laggenbeck erneut als Ausrichter zur Verfügung gestellt. Ob sie jedoch stattfinden können, ist zurzeit noch offen.

Ludger Keller

Gerrit Haar vom TTC Ladbergen wurde 2001 an eigenen Tischen Kreismeister der Herren. Foto: Ludger Keller

Letzter Kreismeister im Einzel der Herren-A-Klasse war 2019 in Westerkappeln Christopher Ligocki vom Oberligisten TB Burgsteinfurt vor Sergej Schwebel von Westfalia Westerkappeln.

Bis 2004, vor der Fusion mit dem Kreis Emsland (Burgsteinfurt), wurden die Kreismeister unter den Vereinen aus dem Tecklenburger Land ermittelt. In der Anfangsphase richtete der TTV Mettingen 1968, sechs Jahre nach seiner Gründung, die Meisterschaften des Kreises Tecklenburg in der mittlerweile altehrwürdigen Berentelg-Halle am Freibad unter der Leitung von Kreiswart Lambertus Neier, der die heutigen Posten des Vorsitzenden und Sportwartes bekleidete, aus. Diese Sporthalle war damals eine von nur zwei großen Hallen im Kreis.

171 Spielerinnen und Spieler gingen an 16 Tischen, von denen acht aus Laggenbeck geholt worden waren, an einem Sonntag an den Start. Bei den vier Tischreihen gab es lediglich in der Hallenmitte eine Abtrennung. Auf weitere Abgrenzungen und Umrandungen wie heutzutage wurde verzichtet. Kreismeister der Herren wurde damals Heinz Salzmann vom Landesligisten Cheruskia Laggenbeck, der im Endspiel Erich Hausmann vom TTC Lengerich das Nachsehen gab. Bei den Damen triumphierte Renate Westermann (Vöge) vom TTC Concordia Velpe.

Die Velperin wurde auch die nächsten drei Jahre Kreismeisterin. 1969 behielt sie im Finale gegen Bärbel Stienecker (Tobergte) vom TV Ibbenbüren die Oberhand. Die Titelkämpfe des Kreises gingen damals mit 231 Teilnehmer/innen an zwei Sonntagen in der kleinen Turnhalle und der Schul-Aula der Josef-Hauptschule in Mettingen über die Bühne, weil die Berentelg-Halle belegt war. Den Sieg bei den Herren sicherte sich Klaus Rottmann gegen seinen Laggenbecker Mannschaftskollegen Walter Herkenhoff. Dritter wurde Bernd Hawighorst vom TTC Lengerich.

1970 und 1971 standen die Kreismeisterschaften in der Berentelg-Halle im Zeichen von Kurt Overberg. Der Ex-Dickenberger, der in Laggenbeck an Position eins spielte und später zu den Basketballern des TV Ibbenbüren wechselte, verwies in beiden Jahren den Abwehrstrategen Walter Herkenhoff auf den zweiten Platz. 1971 gaben sich 334 Aktive aus zwölf Kreisvereinen ein Stelldichein. Schauplatz der nachfolgenden Meisterschaften auf Kreisebene war regelmäßig die neue Sporthalle des Goethe-Gymnasiums in Ibbenbüren, die für den Tischtennis-Sport ideale Bedingungen bot.

1983 lud Cheruskia Laggenbeck die Tischtennis-Vereine aus dem Tecklenburger Land in die Halle Bockraden ein und über 350 Akteure folgten diesem Aufruf. Den Titel bei den Herren holte sich wie schon zwei Jahre zuvor Martin Hülsböhmer aus dem Oberligateam des Gastgebers. Die Laggenbecker Oberliga-Spielerin Anne Mieseler erkämpfte sich Rang eins bei den Damen wie schon 1981. 1984 musste sie aber ihrer Teamkameradin Eva Waltermann, die auch ein Jahr später in Ladbergen gegen die Ex-Dreierwalderin Anita Löchte siegreich war, den Vortritt lassen.

In diesem Jahr war der TTV Mettingen Ausrichter in der Ibbenbürener Goethe-Halle und es kamen zum ersten Mal über 400 Teilnehmer/innen. Kreismeister der Herren wurde Heinz Moll von Cheruskia Laggenbeck, der aus der Nachwuchsabteilung des SV Dickenberg stammt, vor seinem Mannschaftskollegen Norbert Hergemöller. Ein Jahr später (1985) scheiterte er in Ladbergen, wo knapp 400 Aktive ihre Meldungen abgaben, im Finale an seinem Vereinskameraden Günter Mentrup. Dem Mettinger Mentrup gelangen bis 1991 noch drei weitere Einzeltitel.

Sogar auf fünf Siege brachte es die Laggenbeckerin Eva Waltermann von 1984 bis 1996. Mit 443 Meldungen gab es 1989 in Ibbenbüren die größte Teilnehmerzahl. Nachdem sich in den ersten Jahren die Aktiven aus den Kreisvereinen in Mettingen trafen, hatte sie danach der TV Ibbenbüren regelmäßig zu Gast. Am häufigsten stellte sich jedoch der TTC Ladbergen als Ausrichter der Kreismeisterschaften zur Verfügung. Von 1981 bis 2001 übernahm der TTC unter der Leitung von Wolfgang Süss und danach von Volker Stienecker nicht weniger als acht Mal die Rolle des Gastgebers.

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