Die Testspiele am Donnerstag: Ochtruper zu fehlerhaft, leidenschaftliche Laerer
Borghorster FC startet famos – dann kommt der Spielabbruch
Kreis Steinfurt
Torreich gestalteten sich die Test am Donnerstag. Das gefiel Nelson da Costa vom FSV Ochtrup nicht wirklich. Eine mal so richtig starke erste Halbzeit legte der Borghorster FC im Heimspiel gegen den ASC Schöppingen hin. Leider fand die Partie ein vorzeitiges und wenig schönes Ende.
Am Donnerstagabend rollte in diversen Stadien wieder der Ball. Dabei war der Unterhaltungswert groß, denn es fielen reichlich Tore.
Borghorster FC – ASC Schöppingen
Die Borghorster legten eine famose erste Hälfte hin: Schon nach vier Minuten stand es nach Treffern von Marvin Bingold und Alex Dubs 2:0. Die Überlegenheit der Schwarz-Grünen spiegelte sich bis zur Pause in weiteren Erfolgserlebnissen von Luca Jungfermann (13./23.) und Jan Kroening (42.) wider. „Nach dem Wechsel ging bei uns die Ordnung etwas verloren. Da war nicht alles Gold, was glänzte“, sah Co-Trainer Marius Wies eine weniger gute Vorstellung in Hälfte zwei. Höhepunkt war da das 6:0 von Jungfermann mit einem Schuss aus rund 40 Metern (50.). Der ASC kam in Person von Benjamin Brahaj (51.) und Spielertrainer Rafael Figueiredo auf 6:2 heran (58.).
Eine Viertelstunde später folgte der Abbruch der Partie: Schiedsrichter Klaas Meinert ließ einen Schöppinger Freistoß wiederholen, was Kevin Botella und Figueiredo auf portugiesisch kommentierten. „Ich habe das als despektierlich empfunden und darauf hingewiesen, dass die Amtssprache auf dem Platz deutsch sei. Ehe ich weiter ausholen konnte, wurde mir schon eine rassistische Äußerung vorgeworfen“, berichtete Meinert. Die ASC-Kicker wollten die Partie darauf hin nicht mehr fortsetzen und verließen den Platz.
Von Schöppinger Seite gab es dazu am Freitag kein ausführliches Statement, Rafael Figueiredo meinte aber: „Wir machen stand jetzt kein großes Ding daraus und halten uns zurück. Die Art und Weise, wie man manche Sachen zu Spielern sagt, da muss man drauf achten. Auch als Schiedsrichter sollte man sich an Regeln halten. Der Ton macht die Musik, und wenn man die Stimme so erhöht und sich so äußert, dass auch alle Spieler das auf dem Platz hören, dann muss man sich nicht wundern.“
FSV Ochtrup – Union Wessum
Andre Vieira brachte den FSV nach einer Viertelstunde in Führung. Ein Fehlpass leitete den Ausgleich durch Bugra Günes ein (43.). „In der zweiten Hälfte geben wir zwei weitere Gegentreffer bei Standards viel zu einfach weg, und auch beim 1:4 helfen wir mit. Leider sind uns zuletzt zu viele Fehler unterlaufen. Das hängt auch damit zusammen, dass die Trainingsbeteiligung nicht so hoch ist, wie ich es gerne hätte. Deshalb fehlt es an der Abstimmung“, legte Trainer Nelson da Costa den Finger in die Wunde.
Westfalia Bilk – Borghorster FC II
„Das Ergebnis möchte ich nicht zu hoch hängen, dafür war diesmal der Gegner einfach zu schwach. Die Bilker haben uns kaum gefordert. Leider“, hatte sich BFC-Trainer Nelson Venancio einen anderen Gradmesser erhofft. Die Borghorster brauchten ein wenig Anlaufzeit, die Tore vor der Pause erzielten Marlon Brosig (30.) und Ole Westhoff (43.). Nach einer Stunde ging den Hausherren komplett die Puste aus, während die Gäste zur Pause fleißig durchwechseln konnten. „Wir hatten einfach mehr zuzusetzen und haben diesen Vorteil auch ausgespielt. Super ist, dass wir sechs Torschützen hatten. Das gibt den Jungs Selbstvertrauen“, so Venancio. Die Treffer drei bis sechs markierten Tom Wessels (66.), Linus Elling (74.), Johannes Bilke (79.) und Kevin Dirkes (81.).
TuS Laer 08 – Falke Saerbeck
Die Austragung der Partie stand zwischenzeitlich auf der Kippe, da die Personaldecke der 08er sehr, sehr dünn wurde. „Gott sei dank haben uns drei Jungs aus der Reserve ausgeholfen“, freute sich Trainer Steffen Köhler über die Unterstützung aus der B-Liga. Leon Konermann (35./74.), Julian Uhlenbrock (49.) und Nico Stippel (61.) hießen die Torschützen. „Die Mannschaft hat die Körperlichkeit und Leidenschaft an den Tag gelegt, die ich mir gewünscht habe“, bilanzierte Köhler. Ein Fleißkärtchen verteilte der Coach an Jens Nienhaus, der auf der Sechs ganz stark ablieferte.
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