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Germania Horstmars Superserie findet auch in Laer kein Ende

Laer

Flutlicht, eine volle Tribüne, zwei stimmgewaltige Fanlager und viele rassige Zweikämpfe - das Derby in der A-Liga zwischen dem TuS Laer 08  und Germania Horstmar hatte es in sich. Am Ende gewannen die Gäste mit 1:0. Sie blieben damit auch im 27. Punktspiel in Folge unbesiegt. Das Tor des Tages konnte eigentlich nur einer schießen.

Von Marc Brenzel

Germania Horstmar hat am Gründonnerstag das A-Liga-Derby beim TuS Laer mit 1:0 gewonnen.  Foto: Marc Brenzel

Germania Horstmar hat auch das zweite „Spiel um den Bahnhof“ in dieser Saison gewonnen. Mit 1:0 (0:0) behauptete sich der A-Liga-Spitzenreiter am Donnerstagabend beim Nachbarn TuS Laer 08. Das Goldene Tor erzielte ausgerechnet Marcel Exner, der in der Vorsaison noch das Trikot des Gegners getragen hatte. Damit baute die TGH ihre Superserie auf nunmehr 27 Spiele ohne Niederlage aus.

In der ersten halben Stunde sah es danach nicht unbedingt aus, denn die Hausherren gaben den Ton an. Mit einem hohen läuferischen Aufwand und viel Galligkeit in den Zweikämpfen erspielten sie sich Vorteile. Das hätte gut und gerne in einem Führungstreffer münden können, wenn nicht Jan Stegemann gewesen wäre. Der Horstmarer Keeper fischte einen Strahl von Jannik Oldach spektakulär aus dem Winkel (4.) und rettete auch gegen den frei vor ihm auftauchenden Nico Stippel (36.). „Da saß mehr für uns drin“, fand Tus-Spielertrainer Steffen Köhler.

Stegemann hält zwei Mal stark

Gegen Ende des ersten Abschnitts befreite sich die Germania aus der Umklammerung und kam durch Justin Gashi zu ihrer ersten Gelegenheit (38.). Auch wenn es besser wurde, zeigte sich Niklas Melzer, der spielende Coach der Gäste, nicht zufrieden: „Wir haben fast alle Zweikämpfe verloren, weshalb wir zunächst gar nicht in die Partie gekommen sind.“

Direkt nach dem Wechsel kam das Heimteam durch Hannes Medding und Leon Konermann zu kleineren Möglichkeiten, aber anschließend wurde die Partie zu einem Duell zweier Kontrahenten aus derselben Gewichtsklasse.

Kampf war Trumpf. Der Regen, die pickepackevolle Tribüne und das Flutlicht gaben der Partie, die unter diesen Rahmenbedingungen auch in England oder Schottland hätte stattfinden können, den Extra-Kick.

Die alles entscheidende Szene spielte sich in der 64. Minute ab: Nach einer schönen Kombination chippte Patrick Jung den Ball aus halblinker Position in den Strafraum, Marcel Exner sprintete in die Tiefe und überwand Alexander Thüning mit einem Kopfball aus zehn Metern – 0:1. „Ein tolles Gefühl, hier den Siegtreffer erzielt zu haben“, freute sich der Goalgetter über das vermutlich wichtigste seiner jetzt 28 Saisontore.

Der TuS Laer investierte eine Menge, um der Begegnung noch eine Wende zu geben, doch die Horstmarer zogen eine unüberwindbare Mauer auf. Richtig gefährliche Situationen erarbeiteten sich die Hausherren nicht mehr – und so gingen die drei Punkte in die Burgmannstadt.

Marcel Exner per Kopf

„Das war heute ein tolles Spiel vor einer großen Kulisse, das meiner Meinung nach keinen Sieger verdient gehabt hätte. Echt schade, dass es so ausgegangen ist“, kommentierte Köhler den aus seiner Sicht unnötigen Ausgang.

Für seinen Gegenüber Niklas Melzer stand fest: „Nach den schwachen ersten 45 Minuten haben wir taktisch etwas feinjustiert. Danach konnten wir mehr Zweikämpfe für uns entscheiden, was dazu führte, dass es besser lief. Unser Tor war klasse herausgespielt, danach haben wir den Vorsprung prima verteidigt. Das war ein Arbeitssieg.“

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