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Handball: Landesliga

Sommerpause braucht kein Mensch – TSV Ladbergen vor dem ersten Test

Ladbergen

Beim TSV Ladbergen wird seit knapp vier Wochen wieder fleißig trainiert. Neu im Traineramt ist Björn Hartwig, der schon beim TV Friesen Telgte und Münster 08 in der Landesliga an der Linie stand. Am Sonntag steht das erste Testspiel in Soest an.

Von Thomas Austermann

Münster 08 und die Telgter Friesen hat Björn Hartwig (37) bereits in der Landesliga trainiert. Er kennt sich aus. Foto: fotoideen.com

Seit dem 14. Juni ist der TSV Ladbergen wieder im Training und selbst eine kleine Sommerpause ist beim Handball-Landesligisten nicht eingeplant.

„Warum auch? Die Jungs sind doch heilfroh, sich wieder am Ball treffen zu dürfen“, sagt der neue Trainer Björn Hartwig zu endlich überstandenen „Entzugserscheinungen“ – er selbst war ja seit Januar 2020 und dem Abschied vom TV Friesen Telgte sportlich außen vor. Und die Aktiven wurden später in die pandemiebedingte Auszeit geschickt. Es gilt jetzt, anzupacken. Sonntag steht das erste Testspiel an. Gastgeber Soester TV stellt einen Mix aus Ober- und Landesliga auf.

Ein Mini-Triathlon und eine Sand-Einheit in Kattenvenne lockerten das anspruchsvolle TSV-Programm auf. Anfang August geht es im Trainingslager kompakt-konzentriert weiter. Hartwig hätte gerne einen Aufenthalt außerhalb der bekannten Region gebucht, stieß aber an Auflagen und Vorschriften, die zu erfüllen das Unterfangen stark verkompliziert hätten.

16 Feldspieler und zwei Torhüter wollen die am 5. September startende Spielzeit aufnehmen, darunter auch der Noch-A-Jugendliche Phil Lagemann. Auch dank der drei namhaften Zugänge Thies Hülsbusch, Henning Schrief und Jannik Wortmann gilt der stets ambitionierte TSV als Liga-Mitfavorit. „Auch wenn in unsere Aussagen etwas hineininterpretiert wurde – ein Muss gibt es hier nicht. Dass wir mittelfristig etwas erreichen wollen, ist klar“, sagt Hartwig, der in Münster lebt und in Dortmund als Pädagoge arbeitet. Er hat sich für ein Jahr gebunden, steht aber wie einst beim SC Münster 08 (2013 bis 2019) am liebsten für ein längerfristiges Engagement an einer Stelle. In Ladbergen, bei diesem schon immer „handballverrückten Verein“ (Neuzugang Wortmann) sollen Engagement und Ehrgeiz den erwünschten Ertrag bringen. „Es läuft hier alles sehr gut an“, urteilt Hartwig. „Unser Kader ist stabil aufgestellt und hat ganz sicher Potenzial.“ Auch der Umstand, nun mit vier Linkshändern planen zu können, gefällt dem Coach.

Das Auftaktprogramm könnte er als arg happig beklagen, sagt aber entschlossen: „Ist doch klasse, dass es gleich in die Vollen geht!“ Und zwar daheim ins Derby gegen Ibbenbüren, bevor nacheinander Kattenvenne und Telgte als Gastgeber warten. Und das dritte Auswärtsspiel steht am Ende der Herbstferien bei Nullacht in Münster an.

Dieser eingespielten Auswahl, die der im Vorjahr geholte Trainer Kay Sparenberg noch gar nicht richtig ans Laufen bringen durfte, werden wie Ladbergen, Kattenvenne, Ibbenbüren und Schwarz-Weiß Havixbeck beste Chancen auf einen Platz in der Spitze eingeräumt. Anfang Mai 2022 sind die Entscheidungen gefallen – zumindest laut Plan.

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