Fußball: Kreisliga A Tecklenburg
Wichtige Punkte für Ladbergen - Brochterbeck verliert
Tecklenburger Land
Der 100. Saisontreffer der DJK Arminia Ibbenbüren lässt noch auf sich warten, doch das interessierte Trainer Vladan Dindic nur am Rande. Beim hart erkämpften 1:0-Erfolg gestern Nachmittag in Saerbeck machte der Spitzenreiter den nächsten Schritt Richtung Bezirksliga-Aufstieg.
Im Tabellenkeller endete die stolze Heimserie des SV Uffeln im Jahr 2017, gegen den SC Hörstel setzte es eine herbe 0:5-Schlappe. Dadurch rutschte die Janning-Elf auf den vorletzten Rang ab, aufgrund der besseren Tordifferenz zog Schwarz-Weiß Esch (1:1 in Tecklenburg) vorbei. Der VfL Ladbergen feierte einen wichtigen 2:1-Sieg gegen Eintracht Mettingen. Der BSV Brochterbeck verlor in Laggenbeck mit 1:3.
Falke Saerbeck -
Arminia Ibbenbüren 0:1
Wenn sich der Tabellenführer auf einen Akteur verlassen kann, dann auf Goalgetter Domenik Breuer. Beim knappen Sieg in Saerbeck netzte der Angreifer bereits zum 42. Mal in dieser Saison ein, sein 1:0 in der 20. Minute war zugleich der goldene Treffer in Saerbeck. Dabei gelang es den Ibbenbürenern nur selten an den glanzvollen Auftritt beim 6:1 gegen Dörenthe zuletzt anzuknüpfen. „Wir haben nur das Notwendigste gemacht, es fehlte einfach die letzte Spannung“, war Dindic ehrlich. Die Falken wehrten sich nach Kräften und hatten durchaus Möglichkeiten zum Ausgleich. Zwei Mal parierte DJK-Keeper Daniel Heuing, einmal traf ein Saerbecker Spieler auf fünf Metern das leere Tor nicht. Auf der Gegenseite hatten auch die Arminen einige gute Gelegenheiten, mussten sich am Ende jedoch mit dem knappsten aller Resultate begnügen. „Wir sind wieder einen Schritt weiter“, war dem DJK-Coach das Zustandekommen nach dem Schlusspfiff egal.
Tore: 0:1 Breuer (20.).
SVC Laggenbeck –
BSV Brochterbeck 3:1
Trotz angenehmer Temperaturen wählten die Gastgeber überraschend den Kunstrasenplatz als Austragungsort, um sich gegenüber den Gästen einen Vorteil zu verschaffen wie SVC-Coach Heiko Becker ehrlicherweise zugab. Eine Maßnahme, die zunächst Früchte zu tragen schien. Die Gastgeber kamen mit viel Power aus der Kabine und hätten schon nach 40 Sekunden in Führung gehen müssen. Es sollte sich wie ein roter Faden fortsetzen im Verlauf der ersten 45 Minuten, an deren Ende „wir eigentlich 5:1 führen müssen“, haderte Becker ob der mangelhaften Kaltschnäuzigkeit. Zwei Mal durfte Laggenbeck immerhin jubeln, Marco Lutterbeck markierte nach zwölf Minuten das 1:0, Fabian Harte kurz vor der Pause den zweiten Treffer. Insgesamt war es allerdings zu wenig, was die Brochterbecker anboten. „Mit der Lethargie können wir keine Spiele gewinnen“, war Gästetrainer Hubertus Ahmann sauer. In der Kabine wurde der BSV-Coach „etwas lauter“, mit dem Wind im Rücken steigerte sich Brochterbeck nach dem Seitenwechsel. „Da war es praktisch genau andersrum als zuvor, nur das Laggenbeck weiterhin gute Möglichkeiten hatte“ (Ahmann). Der Zeiger hatte nicht einmal eine ganze Umdrehung gemacht, da hätte Daniel Hintze völlig freistehend für das 3:0 und die Vorentscheidung sorgen müssen, doch er suchte das Abspiel. Der BSV blieb im Spiel und kam seinerseits durch Sebastian Fölling und vor allem Daniel Minnerup (Pfosten) zu absoluten Hochkarätern. Als Andre Minnerup nach einer Stunde einen berechtigten Handelfmeter zum 1:2 aus Sicht der Gäste verwandelte, glaubte der BSV wieder an einen Teilerfolg. „Danach waren wir gefühlt näher an einem Tor als Laggenbeck“ so Ahmann. Die Gäste nutzten ihre Möglichkeiten nicht, anders als Marco Lutterbeck neun Minuten vor dem Ende.
Tore: 1:0 Lutterbeck (12.), 2:0 Harte (42.), 2:1 A. Minnerup (60., Handelfmeter), 3:1 Lutterbeck (81.).
TuS Tecklenburg –
SW Esch 1:1
„Ein Punkt für die Moral, d
Auf dem holprigen Untergrund in Tecklenburg, den SWE-Coach Bruno Kitroschat scherzhaft als „Wimbledon-Teppich“ bezeichnete, hatten beide Mannschaften große Mühe konstruktiv nach vorne zu spielen. Der böige Wind tat sein Übriges, „es war insgesamt sehr zerfahren“, so der Gästetrainer. 45 Minuten lang passierte in Tecklenburg höchst wenig, Direkt nach Wiederbeginn mussten die Escher dann einen herben Rückschlag hinnehmen, als Ismale Altunsaban die Kobbos aus dem Gewühl heraus in Führung brachte. Die Reaktion auf den Gegentreffer beeindruckte Bruno Kitroschat dann jedoch, der fortan „80 Prozent Ballbesitz“ bei seiner Elf sah. Die Gäste drängten vehement auf den Ausgleich. In der 78. Minute belohnte sich Esch dann für den Aufwand, als Angreifer Stefan Brink einen Michel-Freistoß per Kopf ins Gehäuse bugsierte.
Tore: 1:0 Altunsaban (51.), 1:1 Brink (78.).
VfL Ladbergen -
Eintr. Mettingen 2:1
Vor allem in den ersten 45 Minuten waren die Ladberger klar tonagebend, mussten jedoch mit Mettingens einzigem Torschuss den 1:1-Ausgleich hinnehmen. Im zweiten Durchgang sah VfL-Trainer Peter Melchers seine Elf weiterhin spielbestimmend, Daniel Kemper gelang schließlich der umjubelte 2:1-Siegtreffer (79.).
Tore: 1:0 Richter (4.), 1:1 Bosse (45.), 2:1 Kemper (79.).
SV Uffeln -
SC Hörstel 0:5
„Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf definitiv nicht wieder“, hätte der SV Uffeln nach Ansicht seines Trainers Ralf Janning durchaus mehr verdient gehabt. Am Ende sei der Erfolg sicherlich in Ordnung gewesen, „aber ganz klar zu hoch“ (Janning).
Tore: 0:1 Pa. Schoo (4.), 0:2 M. Heger (61.), 0:3 Spindler (62.), 0:4 Seiler (83.), 0:5 Ph. Schoo (85.).
SF. Lotte U23 -
Westfalia Hopsten 2:1
Stinksauer war Hopstens Trainer Christoph Meyer ob der Begleitumstände in Lotte: „Wie da Fußball gespielt wird, dafür habe ich überhaupt kein Verständnis und da bin ich mächtig angefressen.“ Mindestens drei Lotteraner Spieler hätten die Rote Karte sehen müssen, dazu missfielen Meyer die vielen Beleidigungen der SF-Akteure. Rein sportlich hatte Hopsten die Partie ab der 20. Minute fest im Griff, „wir hätten hier mindestens einen Punkt holen müssen“, ärgerte sich der Westfalia-Trainer.
Tore: 1:0 Shala (22.), 1:1 Jo. Uphaus (62.), 2:1 Weinrich (69.).
SC Dörenthe –
SV Halverde 4:0
DSC-Trainer Ralf Scholz war überrascht ob der mangelhaften Gegenwehr der Gäste. „Ich schätze Frank Karlisch sehr, aber das war gar nichts“, hatte Scholz ähnlich wie im Hinspiel einen weitaus couragierteren Auftritt der Gäste erwartet.
Tore: 1:0, 2:0 F. Meyer (30., 63.), 3:0 H. Ottmann (67.), 4:0 F. Meyer (79.).
SC Halen -
SV Büren 2:6
In der Kabine musste Bürens Trainer Marcel Czichowski seinen Akteuren ein „kleines Donnerwetter“ verpassen, 40 Minuten lang war der Aufsteiger überhaupt nicht auf dem Platz. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich der SVB dann allerdings, war gegenüber dem ersten Abschnitt nicht wiederzuerkennen. „Da haben wir das nötige Feuer reingebracht und hätten eigentlich zweistellig gewinnen müssen“, war Czichowski nun zufrieden.
Tore: 1:0 Glanemann (27.), 2:0 Landowski (40.), 2:1 Schlegel (42.), 2:2 Pantelakos (45.), 2:3 Günana (71.), 2:4 Thieme (75.), 2:5 Schlegel (80.), 2:6 Pantelakos (82.).
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