Fußball: Kreisliga A
Zehnteiliger Testspiel-Marathon bei Preußen Lengerich
Lengerich
Preußen Lengerichs neuer Cheftrainer Sascha Höwing hat richtig Lust auf die Aufgabe. Mit seinen Jungs befindet er sich wieder im Training. In naher Zukunft sind zehn Testspiele als Vorbereitung auf die neue Spielzeit geplant.
Cheftrainer Sascha Höwing gewöhnt sich an die neue Rolle bei A-Ligist Preußen Lengerich. Gerne sogar, denn der Vereinsinsider und Fußballenthusiast hat richtig Lust auf diesen Schritt und diese neue Verantwortung.
Im Februar sprach ihn der Vorstand an und damit vorweg sein Vertrauen aus, als „Urgestein“ der passende Mann zu sein für den ersten Posten, den Pascal Heemann bis November ausfüllte – eine Trennung im Wissen darum, dass er in diesem Sommer sowieso ausscheiden würde. Höwing arbeitete noch an Heemanns Seite und ist nun der Chef.
Die pandemiebedingte Auszeit wuchs sich bekanntlich zum Dauerärgernis aus und Höwing ging mit Feuer und Flamme den Wiedereinstieg an. Im Training traf er „top motivierte und überraschend fitte“ Kadermitglieder. „Alle haben was getan – keiner ist ausgestiegen“, sagte er und addierte die in der überlangen Pause gesammelten Laufkilometer des Kollektivs auf rund 3000. Per Teamwettbewerb wurden hier Anreize gesetzt. Gut und schön als Grundlage, aber die Arbeit am Ball und in der Gruppe ist dann doch etwas ganz anderes. „Es ist doch klar, dass du jede Bewegung jetzt erst einmal spürst. Das tut eben weh.“ Die Preußen bittet er in einem festen Rhythmus aufs Gelände – den Einheiten an zwei aufeinanderfolgenden Tagen folgt ein Tag Ruhepause.
Ab Freitag kann sich das ändern, denn mit dem Freundschaftsspiel bei der Zweiten von Eintracht Mettingen startet die anspruchsvolle Phase – bis zum 14. August stehen zehn Tests an. Ein happiges Programm? „Ich bin absolut ein Freund davon, viele solcher Partien zu absolvieren. Schon als Spieler fand ich das besser, als nur zu trainieren.“ Zumal sich in den großen Ferien auch viele in den Urlaub verabschieden, sei anhand der vielen Einsatzchancen gewährleistet, „dass sich jeder zeigen kann.“ Noch mischen über 20 Spieler mit, mit dem Ligastart sollen es 18 Feldspieler und drei Keeper sein.
„Wir werden den Kader noch ausdünnen“, sagte Höwing, der den eingeplanten Nirojan Thayaharan von der Liste streichen muss, weil dessen Knieprobleme zunächst wohl gar keinen Sport mehr erlauben. Mit Danny Lu kehrte ein zentraler Mittelfeldspieler zurück. Der in Dortmund studierende ehemalige Preußen-Junior will jeweils ab donnerstags parat stehen. Und Stürmer Alican Doganer, auch ein Vereins-Ehemaliger, fängt wieder an mit dem Fußball in diesem Verein.
Der als Co-Trainer eingeplante Christian Reuter tritt aus persönlichen Gründen sein Amt nicht an. Zu Assistent Christoph Lehmeyer-Kerk soll sich noch ein zweiter Mann gesellen. Diesbezüglich ist Höwing bereits „sehr zuversichtlich“ in Gesprächen. Es läuft bei den Preußen.
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