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Fußball: 3. Liga

Fünf positive Corona-Tests beim VfL Osnabrück

Osnabrück

So viel zu „Frohes Neues“: Beim Trainingsauftakt am Sonntag hatte der VfL Osnabrück gleich fünf Corona-Fälle aus der Gruppe der Lizenzspieler und des Trainer- und Funktionsteams vermelden. Namen nannte der Drittligist nicht.

Von Benjamin Kraus

Im November an Corona erkrankt und damals vom Verein namentlich genannt: Marc Heider (links). Wer die fünf aktuell an Corona leidenden Akteure sind, dazu machte der VfL Osnabrück keine Angaben. Foto: imago/Jan Huebner

Schlechte Nachrichten zum Trainingsauftakt bei Drittligist VfL Osnabrück: Fünf Mitglieder aus der Gruppe der Lizenzspieler und des Trainer- und Funktionsteams sind positiv auf Corona getestet worden und in Isolation.

Bereits am Sonntagmorgen waren unter strengen Abstandsvorkehrungen bei allen Spielern und Mitgliedern des Funktionsteams einzeln die PCR-Tests abgenommen worden, ohne dass diese miteinander näheren Kontakt hatten. Die Auswertung der Tests im Labor folgte im Lauf des Sonntags mit dem Ziel, dass die Ergebnisse rechtzeitig zum geplanten Trainingsbeginn später am Tag vorliegen. Fünf dieser PCR-Tests fielen positiv aus – die Betroffenen begaben sich umgehend in häusliche Isolation.

Um welche Personen aus der Gruppe von Spielern, Trainern, Betreuern oder sonstigen Mitgliedern des Funktionsteams es sich genau handelte, teilte der VfL auch auf Nachfrage nicht mit. Corona-Ausfälle betreffen derzeit die gesamte Profifußball-Szene sowie natürlich auch die Gesellschaft als Ganzes. Die Pandemie hat aktuell ein Stadium erreicht, in dem sich geimpfte Personen leichter als zuvor anstecken, aber diese Infektion – vor allem wegen der Impfung – ohne nennenswerte Komplikation überstehen, zum Teil auch, ohne die Infektion zu bemerken.

Viele Fälle im Profifußball

Werder Bremen beispielsweise musste am Sonntag das geplante Trainingslager in Spanien absagen, nachdem fünf Akteure positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Alle betroffenen Spieler nannte der Verein namentlich. Auch beim FC Bayern München hatte es mehrere positive Fälle gegeben, unter anderem bei Nationaltorhüter Manuel Neuer. Hier wurden ebenfalls alle Betroffenen genannt. Auch Trainer Jürgen Klopp und Superstar Lionel Messi sind aktuell in Quarantäne.

VfL-Sprecher Sebastian Rüther begründete die Nicht-Nennung der Namen mit dem Schutz der privaten wie persönlichen Sphäre der Betroffenen und damit, das man im Verlauf der Pandemie bei vergleichbaren Fällen stets so vorgegangen sei. Der Fall der Infektion von Ulrich Taffertshofer und Marc Heider im November, als der VfL die Namen der Betroffenen nannte, sei eine Ausnahme gewesen. Man sei damals anders vorgegangen, weil die Infektionen unmittelbar vor einem Spieltag stattgefunden hätten und Spekulationen über das Thema so wenig wie möglich den Fokus auf die Partie in Mannheim hätten überlagern sollen.

Keine Angaben über Quarantäne-Dauern

Den Betroffenen gehe es gut, teilten die Lila-Weißen mit. Zur Frage, ob die PCR-Tests bei den Betroffenen das Vorliegen einer bestimmten Variante ermittelt haben – etwa die neuartige Omikron-Mutation, welche Einfluss hat auf die Dauer einer etwaigen Quarantäne – machte der VfL auf Nachfrage ebenfalls keine Angaben. Das Aussprechen einer Quarantäne-Dauer liegt in den Händen der jeweiligen Gesundheitsämter und ist damit einzelfallabhängig.

Man werde die geplanten Testungen in den nächsten Tagen noch engmaschiger durchführen, teilten die Lila-Weißen mit – so etwa auch mit einem weiteren Schnelltest vor den Trainingseinheiten am Montag. Dazu soll es im Verlauf der kommenden Wochen auch den verstärkten Einsatz weiterer PCR-Testreihen geben.

Bereits zum Start der Winterpause hat man beim VfL Osnabrück das Thema Booster-Impfung angeschoben. Aktuell soll ein Großteil des Kaders und Funktionsteams bereits geboostert sein.

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