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Fußball: 3. Liga

Sebastian Klaas verlässt VfL Osnabrück im Sommer

Osnabrück

Elf Spielerverträge laufen aus beim VfL Osnabrück, ein erster Fall ist jetzt geklärt: Eigengewächs Sebastian Klaas wird den Club im Sommer verlassen, Ziel noch unbekannt. Eine Übersicht über den Kader für die Saison 2022/23.

-hp-

Jubelt ab Sommer nicht mehr für den VfL: Sebastian Klaas, hier nach seinem Treffer zum 2:1 im DFB-Pokal-Spiel gegen den SC Freiburg. Foto: Revierfoto via www.imago-images.de

Nicht nur die Suche nach einem Schnäppchen im Winterschlussverkauf beschäftigt die Führung des VfL Osnabrück in diesen Tagen. Der Blick geht dabei voraus auf den Sommer 2022, wenn der Kader für die nächste Saison stehen muss. Doch der Druck ist nicht so hoch wie vor einem halben Jahr, als 19 Spieler den Verein verließen.

Die Verträge von elf Spielern laufen am 30. Juni 2022 aus, sechs gehören zum engeren Kreis. Im Mittelpunkt am Donnerstag: Sebastian Klaas, eines der größten Talente aus dem eigenen Nachwuchs, das nach vier Jahren mit viel Verletzungspech und nur 30 Pflichtspieleinsätzen erstmals über längere Zeit zeigt, was es kann.

Was Klaas bis zum Beginn dieser Saison nur andeuten konnte, wird nun in der Branche verstärkt registriert. Vier Tore und zwei Assists sind noch kein Spitzenwert, aber das Potenzial des 23-Jährigen ist unübersehbar. Für Klaas offenbar Anlass genug, eine neue Herausforderung zu suchen. Der Mittelfeldspieler wird dem VfL spätestens zum Ende der Spielzeit – dann ablösefrei – den Rücken kehren. „Ich habe mir in den letzten Wochen viele Gedanken gemacht und bin zu der Überzeugung gelangt, dass es vor allem für meine persönliche Entwicklung der richtige Schritt ist, meine sportliche Heimat zu verlassen“, so Klaas. Der VfL hatte sich seit Monaten um eine Verlängerung des auslaufenden Kontrakts bemüht.

Erneute Opoku-Leihe eine Option

Während Klaas‘ Zukunft also weitgehend geklärt ist, ist die des einzigen Leihspielers ungewiss: Aaron Opoku, den Shapourzadeh und Trainer Daniel Scherning kurz vor Schluss der Transferperiode I zum Wechsel vom HSV nach Osnabrück überzeugten, würden Fans und Verantwortliche liebend gern auch in der nächsten Saison im lila-weißen Dress sehen. Der Vertrag des 22-Jährigen beim HSV läuft bis zum 30. Juni 2024, sodass eine erneute Ausleihe formell möglich ist.

Die Verträge von vier weiteren potenziellen Stammspielern und fünf Nachwuchsakteuren laufen ebenfalls aus. Lukas Gugganig und Uli Taffertshofer sind Anwärter für einen neuen Vertrag, auf den Marc Heider bei einer bestimmten Anzahl von Einsätzen eine Option hat. Ob Ulrich Bapoh beim VfL eine Zukunft hat, hängt davon ab, ob der vor eineinhalb Jahren nach einem Kreuzbandriss verpflichtete Kreativspieler verletzungsfrei bleibt und mehr als nur Kostproben seines Könnens geben kann – zu wünschen wäre es dem 23-Jährigen, der sich trotz der Rückschläge immer wieder herangearbeitet hat.

Luis Sprekelmeyer und Jan Chorushij, seit Sommer 2021 im Profikader, können sich für eine Vertragsverlängerung empfehlen; die Ansätze im Training und in Testspielen lassen diesen Schluss zu. Für Tom Bertelsmann, ebenfalls seit Sommer Kadermitglied, gilt das wohl nicht; der junge Stürmer ist erkrankt und hat seit Monaten nicht trainiert.

Möller und Traoré noch im Winter weg?

Ob Tim Möller und Hakim Traoré über das Vertragsende hinausgehend eine Perspektive beim VfL Osnabrück haben, ist offen. Möglicherweise könnten der Defensiv-Allrounder und der Angreifer Kandidaten für einen Wechsel in der Winterpause sein.

Alle anderen Profis sind mindestens bis zum 30. Juni 2023 an den VfL gebunden. Von Shapourzadeh ist bekannt, dass er Verträge ohne Ausstiegsklauseln, die den Wechsel vor Vertragsende über eine feste Ablöse ermöglichen, bevorzugt. Das heißt, dass umworbene Osnabrücker – wie beispielsweise Florian Kleinhansl, der in der Rangliste des „Kicker“ auf Platz eins logiert – bei einem Wechsel im Sommer 2022 eine frei verhandelbare Ablöse einbringen könnten.

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