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Badminton: Bundesliga

DBLV-Boss Schley „fehlt die Perspektive“

Lüdinghausen

Der Ligaverband (DBLV) ist gegen eine Unterbrechung der Saison, die Verantwortlichen des SC Union Lüdinghausen könnten unter Umständen damit leben. Im Amateurbereich ist weniger Druck auf dem Kessel.

-flo-

Bitte keine verwaisten Ränge: 08-Teammanager Michael Schnaase. Foto: flo

In der Badminton-Bundesliga stehen im Januar zwei Spieltage an – und die sollen, geht es nach dem Ligaverband (DBLV), auch durchgezogen werden. „Wir sehen derzeit gar keine Perspektive für einen Re-Start im Februar“, macht Liga-Boss Arno Schley deutlich. Der Kalender sei so vollgestopft mit Turnieren sowie nationalen und internationalen Meisterschaften, dass die „sehr reale Gefahr besteht, die Saison erneut abbrechen zu müssen, sollten wir den ganzen Januar über pausieren. Deshalb werden wir ad hoc nichts beschließen, was in diese Richtung geht – es sei denn, die Ministerpräsidenten der Länder oder die Gesundheitsämter zwingen uns dazu.“

Hohe Inzidenz in Thüringen

Eine Unterbrechung käme Michael Schnaase, Teammanager des SC Union Lüdinghausen, gar nicht mal ungelegen. Die Nullachter gastieren am 16. Januar (Sonntag) in Jena und haben 14 Tage drauf den TV Refrath zu Besuch. Da in Thüringen die Zahl der Neuinfizierten deutlich über der in NRW liegt, „werden wir bis zum letzten Moment warten, ehe wir das Hotel buchen“. Und ein so attraktives Duell wie das der Altmeister zwei Wochen später in der Drei-Burgen-Arena „macht – nicht nur wirtschaftlich – höchstens dann Sinn, wenn auch Zuschauer zugelassen sind“.

Die Spitzen des Landesverbandes haben am späten Dienstagabend das weitere Vorgehen besprochen. Miles Eggers, Badminton-NRW-Leistungssportreferent, wollte etwaigen Entscheidungen „nicht vorgreifen“, geht aber davon aus, „dass wir die bisherige Linie beibehalten“. Heißt: Teams, die coronabedingt nicht antreten können, hätten ausreichend Zeit, sich auf einen neuen Termin zu einigen. „Wir stehen ja zeitlich nicht annähernd so unter Druck wie die Profis.“

50-Prozent-Regel bei den Amateuren?

Auch eine Begegnung des Regionalligisten Union 2 wurde bereits verschoben, da es im näheren Umfeld eines Nullachters einen positiven Covid-19-Befund gegeben hatte. Wie die jeweiligen Spielklassen im Falle eines neuerlichen Abbruchs gewertet würden, „werden wir dann entscheiden, wenn es denn so weit sein sollte“, erklärt Eggers. Denkbar sei demnach eine 50-Prozent-Regel, wie sie Fuß- und Handballer oder Tischtennisspieler anwenden: „Nachdem es schon 2020/21 weder Auf- noch Absteiger gab, wollen wir dieses Szenario tunlichst vermeiden.“

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