Badminton-DM: Efler und Li triumphieren erneut / Ex-Unionist Schäfer beerbt Weißkirchen
Die nächste Folge „Golden Girls“
Lüdinghausen
Yvonne Li (Einzel) und Linda Efler (Doppel/beide Union Lüdinghausen) haben ihre Titel aus dem Vorjahr in Mülheim erfolgreich verteidigt. Teamkollege Max Weißkirchen musste sich dagegen diesmal mit Bronze begnügen.
Kai Schäfer (SV Fun-Ball Dortelweil) hat bei den Deutschen Einzelmeisterschaften im Badminton in Mülheim an der Ruhr seinen ersten DM-Titel im Erwachsenenbereich gewonnen. Im Finale setzte sich der Mann, der von 2017 und 2020 im Aufgebot des Bundesligisten SC Union Lüdinghausen stand, mit 5:21, 22:20 und 21:16 gegen Fabian Roth (TV Refrath) durch. Der hatte in der Vorschlussrunde den an Position eins notierten Titelverteidiger Max Weißkirchen mit 21:19, 21:8 aus dem Turnier geworfen und damit dessen Hoffnung auf den vierten DM-Triumph in dieser Disziplin in Folge zunichte gemacht.
„Im Training habe ich gegen ,Fabi‘ immer gewonnen. Schade, dass ich diesmal verloren habe. Aber es ist okay“, meinte Unionist Weißkirchen nach dem Halbfinal-Aus. „Im nächsten Jahr hole ich mir den Titel zurück“, ergänzte der 24-Jährige. Kleiner Trost: Im Mixed – an der Seite von Lara Käpplein (1. BC Beuel) – gab’s Bronze für den Nullachter. Möglich, dass das 1:2 (11:21, 21:15, 13:21) am Vormittag gegen die späteren Titelträger Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) zu viel Kraft gekostet hatte, um keine zwei Stunden später gegen Roth bestehen zu können.
Im Damen-Einzel verbuchte die topgesetzte Titelverteidigerin Yvonne Li ihren dritten DM-Sieg nacheinander. Für ihren 21:17, 21:14-Erfolg im Endspiel über die erst 18 Jahre alte Thuc Phuong Nguyen (1. BC Wipperfeld) musste die Lüdinghauserin allerdings hart arbeiten. „Thuc Phuong hat es mir phasenweise sehr schwer gemacht und gute Schläge angebracht. Außerdem bin ich zunächst nicht in meinen Rhythmus gekommen“, so die Siegerin selbstkritisch.
Linda Efler (Union) und Isabel Herttrich (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) sicherten sich – wie Li – ohne Satzverlust den DM-Sieg im Damen-Doppel. Das Endspiel entschieden die Top-Favoritinnen mit 21:11, 21:13 gegen die Paarung Annabella Jäger/Stine Küspert (TSV NeuhausenNymphenburg/1. BC Saarbrücken Bischmisheim) für sich. Efler/Herttrich hatten bereits 2019 den Titel geholt, 2020 war er an Efler/Li gegangen.
„Es ist gar nicht so einfach, wenn alle von dir nichts anderes als den Titel erwarten. Aber gerade im Endspiel waren wir sehr fokussiert“, meinte Efler nach ihrem insgesamt vierten DM-Erfolg.
Im gemischten Doppel erreichten die gebürtige Emsdettenerin und Jones Jansen (1. BC Wipperfeld) ebenfalls das Endspiel, waren dort aber im Duell mit den Weltranglisten-14. Lamsfuß/Herttrich beim 15:21, 14:21 letztlich chancenlos. Jansen und der Refrather Jan Colin Völker gewannen später Gold im Herren-Doppel.
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