Badminton: Bundesliga
Doppel-Glück in Lüdinghausen? Christopher Klauer zu Union
Lüdinghausen
Union Lüdinghausen präsentiert den ersten Neuzugang für die Saison 2023/24: Von Zweitligist BC Hohenlimburg wechselt Christopher Klauer an die Stever. Die ersten erfolgreichen Auftritte in der Drei-Burgen-Arena hat der 24-Jährige längst hinter sich.
Sein privates Glück hat Christopher Klauer in Lüdinghausen bereits gefunden, Freundin Maike Pällmann spielt im Verbandsliga-Team des SC Union. Aber auch badmintontechnisch könnte das was werden mit ihm, dem ersten Neuzugang für die kommende Saison, und dem hiesigen Bundesligisten. Jedenfalls kaufen die Nullachter nicht die Katze im Sack, wie man so sagt. Bei den Westdeutschen Meisterschaften in der Drei-Burgen-Arena holten Klauer und die Solingerin Alicia Molitor kürzlich souverän den Titel im Mixed. Und im Vorsommer hatte der 24-Jährige mit Doppel-Kumpel Felix Hammes (Beuel) beim Bundesranglistenturnier an gleicher Stelle triumphiert.
Jetzt also die Rückkehr in die Beletage. Beim TV Refrath, in dessen Diensten der Allrounder mit dem harten Smash von 2018 bis 2022 stand, kam er nur sporadisch in der Eliteklasse zum Einsatz, da man beim Deutschen Meister von 2017 „der Meinung war, dass andere stärker sind als ich“. Klingt so, als müsse man Klauer beim etwaigen Wiedersehen mit den Ex-Kollegen 2023/24 nicht eigens motivieren. Wobei sein Fokus zu der Zeit eh auf internationalen Starts lag und die erste Liga „für mich nicht die allerhöchste Priorität“ hatte.
Das sei heute anders. Daher der Wechsel des Mannes, der bei Deutschen Meisterschaften zuletzt drei Mal in Folge auf dem Podium stand, von Zweitligist Hohenlimburg (steigt freiwillig in die Regionalliga ab) an die Stever. Ein paar der künftigen Kollegen kenne er bereits: „Julien Carraggi war mal als Gastspieler in Mülheim, da haben wir uns ein bisschen angefreundet.“ Klauer, der in Dortmund Sonderpädagogik auf Lehramt studiert (Fächer: Mathe und, logisch, Sport), trainiert überwiegend am Bundesstützpunkt, wurde aber auch schon bei Übungseinheiten in Lüdinghausen unter Rachmat Hidajat gesichtet.
Bekannte Gesichter
Josche Zurwonne sei er zudem x-mal bei Wettkämpfen über den Weg gelaufen, „und Johanna Goliszewski ist meine Athletiktrainerin in Mülheim“. Den Holländern sei er noch nicht begegnet, „aber von denen hört man ja auch nur Gutes“.
Umgekehrt ist da ebenfalls eine große Wertschätzung, betont 08-Teammanager Michael Schnaase: „Gerade mit Blick auf die Olympia-Quali wird in der kommenden Spielzeit immer mal wieder wichtiges Personal fehlen. Da ist jemand wie Christopher, der noch dazu in allen drei Disziplinen einsetzbar ist, für uns Gold wert.“
Es solle aber nicht bei dieser einen Neuverpflichtung bleiben: „Stand jetzt verlässt uns niemand. Trotzdem müssen wir unseren Kader wegen der Spiele in Paris verbreitern.“ Denkbar sei, dass ein weiterer Mann und eine Frau den Meister des Jahres 2014 verstärken. Zudem sei Lara Käpplein, die die komplette Spielzeit 2022/23 verletzungsbedingt verpasst hatte, wieder genesen.
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