Reiten: Pfingstturnier
Feiertage für den Pferdesport beim RV Seppenrade
Seppenrade
Von Samstag bis Montag (4. bis 6. Juni) richtet der RV Seppenrade in der Bauerschaft Ondrup sein großes Pfingstturnier im Springen und in der Dressur aus. Zu den Favoriten beim Großen Preis am Schlusstag zählt auch ein Lokalmatador.
Das Pfingstturnier des RV Seppenrade hat eine große Tradition. Alles, was in der ländlichen Reiterszene Rang und Namen hat (oder auf dem Weg dorthin ist), steuert über die Feiertage die Bauerschaft Ondrup an. Zumindest war das bis 2019 so. Dann kam: Corona. Und vorübergehend war nichts mehr so, wie man es aus früheren Jahren kannte. Erhebliche Einschränkungen für Pferd und Reiter, Mehrarbeit (bei geringeren Einnahmen) für die Veranstalter und Zuschauer, die teils draußen bleiben mussten.
Veranstalter erleichtert
Man kann sich also ganz gut vorstellen, wie erleichtert RV-Geschäftsführerin Lena Höckenkamp ist, dass die Pandemie – zumindest für den Moment – Geschichte ist und erfreulichen Turniertagen von Samstag bis Montag (4. bis 6. Juni) nichts im Weg steht: „Klar. Nach drei Jahren endlich zurück zur Normalität – für uns, vor allem aber für den lokalen Nachwuchs ist das großartig, der hatte ja am meisten unter Corona zu leiden.“
Der Sonntag etwa stehe ganz im Zeichen der jungen hiesigen Reiter, die – gottlob – fast alle bei der Stange geblieben seien (Gleiches gelte im Übrigen „für unsere treuen Sponsoren“). So werde etwa der Führzügelwettbewerb für die Allerkleinsten ab 11.30 Uhr auf dem Hauptplatz ausgetragen: „Die dürfen sich dann wie die ganz Großen fühlen“, sagt Höckenkamp. Geritten wird zudem auf dem Dressurplatz und in der Halle. Weiteres Highlight an Tag zwei: das A**-Teamspringen im Rahmen der Serie um den WN-Pokal (17.45 Uhr).
Gelitten hat 2020 und 2021 auch die Gastronomie, ab Samstag wird laut Höckenkamp wieder in bewährter Form auf dem Turniergelände gespeist und getrunken – ein Grund mehr für Radfahrer oder Feiertagsspaziergänger, spontan in Ondrup vorbeizuschauen, hofft die Geschäftsführerin.
Zwei-Sterne-M-Springen am Schlusstag
Sportlicher Höhepunkt ist der Große Preis am Pfingstmontag ab 14.45 Uhr. Während die Starterfelder in den Klassen A und L überwiegend voll sind, haben für das Zwei-Sterne-M-Springen mit Stechen bislang „nur“ 23 Paare genannt – es waren schonmal 40. Lokalmatador Florian Karns glaubt, dass das einerseits mit einer Vielzahl an anderen Turnieren in der Region zu tun habe, aber auch mit den seit Corona in Teilen deutlich höheren Meldegebühren.
Um am Ende nicht draufzuzahlen, muss der Mann vom RV Seppenrade, der an den ersten beiden Tagen zwei Vierjährige sattelt, also am Montag möglichst gut abschneiden. Schlecht stehen die Chancen nicht, mit London’s La vie (Siegerin 2018) und Clim bim war Karns in der jüngeren Vergangenheit fast immer beim Hauptspringen platziert.
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