Reiten: WN-Pokal
Letzter Ritt macht für RV Lüdinghausen alles klar
Senden
Sechs Jahre musste der RV Lüdinghausen auf den nächsten Gesamtsieg beim Mannschaftsspringen des Altkreisverbandes warten. Nun geht der Pokal wieder in die Steverstadt.
Um 16.24 Uhr am Samstagnachmittag war alles klar. Am Turnierplatz des RV Senden brandete bei den Anhängern des RV Lüdinghausen Jubel auf – soeben hatte Pia Fricke als letzte der vier Reiterinnen aus der Steverstadt ihren Ritt mit Luego nos vemos ohne Abwurf beendet. Damit hatte sich die Equipe den WN-Pokal 2017 gesichert – der ausreichende dritte Platz in der fünften und letzten Wertungsprüfung war den Reiterinnen nicht mehr zu nehmen. Am Ende sollte es sogar der zweite sein.
Durchatmen konnte auch Mannschaftsführerin Dorothe Kock. „Ich hatte vorher gedacht: ,Heute gibt es viele fehlerfreie Ritte. Hoffentlich bleibt auch Pia ohne Fehler.‘“ Fricke selbst war ganz cool in den Parcours gegangen: „Ich hab‘ mir gedacht: ,Entweder es funktioniert oder nicht.‘“
An diesem Nachmittag funktionierte es auch beim RV St. Hubertus Ascheberg, dem bis zuletzt ärgsten Verfolger der Lüdinghauserinnen. In allen vier Ritten blieben die Routiniers fehlerfrei, wie bei allen Mannschaften kamen davon jedoch nur drei in die Wertung. „Wenn die ersten drei Ritte fehlerfrei waren, kann man beim letzten natürlich auch mehr riskieren“, sagte der Ascheberger Markus Soddemann.
Für den Tagessieg reichte es, für den Gesamtsieg nicht – zu groß war das Punktepolster des RV Lüdinghausen. Die Genugtuung, wenigstens noch einmal ganz vorne gelandet zu sein, war dennoch sichtbar. „Wir können‘s doch noch“, so Soddemann.
Wie schon bei der zweiten Wertungsprüfung im Mai ausgerechnet in Lüdinghausen holte sich der Ascheberger Frank Fallenberg mit Le Coer auch die Siegerschleife der Einzelwertung. Auf dem zweiten Platz landete mit Pia Heeren vom RV Senden eine Lokalmatadorin. Für die Nachwuchsreiterin von Lucatoni war es die erste Platzierung in einer Einzelwertung des WN-Pokals.
Grund zur Freude hatte auch der Rest ihrer Equipe. Mit dem dritten Platz auf heimischem Gelände hielten die Sendener Seppenrade auf Distanz und stehen nun auch in der Abschlusstabelle vor dem Titelverteidiger auf Rang drei. Die Mannschaften aus Herbern und Drensteinfurt waren beim RV Senden nicht mehr angetreten.
Das S*-Springen mit Siegerrunde beim RV Senden gewann am Sonntagnachmittag Katja Heitbaum vom RV von Nagel Herbern mit Curly Sue (ausführlicher Bericht folgt).
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