Badminton: Bundesliga
Union Lüdinghausen nach 7:0 in Jena wieder auf Kurs
Lüdinghausen
Union Lüdinghausen hat sich – wie schon im Hinspiel – keine Blöße gegeben und den Tabellenletzten SV GutsMuths Jena am Sonntagmittag mit 7:0 bezwungen. Zu zwei Siegen trug ein Mann bei, der lange pausiert hatte.
Eine so lange Durststrecke dürfte es in den knapp 20 Jahren seit dem Aufstieg in die Badminton-Bundesliga kaum gegeben haben. Nicht nur verlor Union Lüdinghausen zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember fünf Begegnungen am Stück. Die personell gebeutelten Nullachter verbuchten dabei zudem keinen einzigen Zähler auf der Habenseite – historisch. Umso größer war die Erleichterung aufseiten der Gäste nach dem äußerst souveränen 7:0 am Sonntagmittag bei Schlusslicht GutsMuths Jena.
„Gerade nach den Ergebnissen vom Samstag war wichtig, dass wir volle drei Punkte holen“, meinte 08-Teammanager Michael Schnaase nach dem Sieg, für den die Steverstädter kaum mehr als 90 Minuten benötigten. So hatten tags zuvor Neuhausen-Nymphenburg Wittorf und Schorndorf Trittau jeweils mit 5:2 bezwungen. Dank der Maximalausbeute in Thüringen sind aber auch die Lüdinghauser im Ringen um die Playoff-Ränge wieder auf Kurs.
Nur ein Match umkämpft
Alle Unionisten hätten „sehr konzentriert“ agiert, fand Schnaase. Was durchaus keine Selbstverständlichkeit gewesen sei: „Roman Zirnwald hat seit Ewigkeiten kein Match mehr bestritten. Auch Ties van der Lecq war unter der Woche leicht angeschlagen.“ Trotzdem gaben sich beide im Spitzendoppel beim glatten 3:0 (11:2, 11:2, 11:5) über Pit Hofmann und Paul-Werner Dingethal keine Blöße. Auch gerieten Yvonne Li, Aram Mahmoud und Nick Fransman in den Einzel sowie die Doppel Li/Eva Janssens und Mahmoud/Fransman nicht mal in die Nähe eines Satzverlustes.
Umkämpft war in dieser sehr einseitigen Begegnung allein das Mixed, in dem Zirnwald (anstelle des geschwächten van der Lecq) und Janssens die GutsMuths-Paarung Lennart Notni/Charlotte Mund mit 3:1 niederrangen (11:9, 11:9, 8:11, 11:7). Die Jenaer hatten eigens ihren besten Einzelspieler Notni aufgeboten, um zumindest dieses eine Match für sich zu entscheiden. Doch mehr als der Gewinn eines Durchgangs war – Parallele zum Hinspiel – dem Tabellenletzten an diesem Sonntag nicht vergönnt.
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