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Tischtennis: NRW-Liga

Verband probiert Spagat, Union und BWO uneins

Lüdinghausen

Die Pandemie setzt der Sportart nun schon im dritten Jahr zu. Jetzt hat der WTTV die Spielzeit unterbrochen. Bei Union Lüdinghausen findet man das sinnvoll. Ein anderer hiesiger Verein will trotzdem weitermachen.

Foto: Imago/Eibner

Der Westdeutsche Tischtennis-Verband (WTTV) hat auf die neue Corona-Schutzverordnung, die für den Hallensport die 2G-Plus-Regel im Wettkampf- und Trainingsbetrieb vorsieht, reagiert und den Betrieb bis Ende Januar unterbrochen. Dies allerdings nicht ohne Ausnahme: Sollten sich Mannschaften auf eine Austragung der an­gesetzten Partie einigen, darf gespielt werden.

„Wir versuchen diesen Spagat, um allen Interessen gerecht zu werden. 2G Plus ist eine hohe Hürde. Wer in der praktischen Umsetzung kein Problem sieht, soll spielen“, sagt WTTV-Geschäftsführer Michael Keil. Am Ende des Monats will der Verband das weitere Vorgehen beraten. „Aktuell schauen wir in eine Glaskugel. Der Gedanke an einen abermaligen Abbruch ist aber gar nicht so weit weg“, meint Keil. In jedem Fall sieht sich der WTTV gewappnet. „Wenn wir weiterspielen können, verlängern wir die Saison und hängen die ausgefallenen Spieltage an. Sollte dies nicht möglich sein, kommen wir trotzdem zu einer Wertung. In allen Klassen sind 50 Prozent der Partien ausgetragen. Es wird Auf- und Absteiger geben, zumindest in der Hinsicht sind wir entspannt“, so Keil.

Union geht mit

Die klassenhöchsten hiesigen Vertreter, Union Lüdinghausen (Herren) und BW Ottmarsbocholt (Damen/beide NRW-Liga), gehen unterschiedlich mit den Vorgaben um. Während in der Steverstadt weiter – unter 2 G-Plus-Bedingungen – trainiert wird, ruht laut 08-Abteilungssprecher Uli Mauritz bis zum Monatsende der Spielbetrieb: „Das gilt für sämtliche Teams. Alle reden darüber, die kritische Infrastruktur zu schützen. Umso ärgerlicher wäre es, wenn sich jemand aus diesen Bereichen bei uns infiziert.“

Sollte die Saison abgebrochen werden, stünde die erste Mannschaft als Absteiger in die Verbandsliga fest. Das wäre „ärgerlich“, so Mauritz. Zumal sich die Lüdinghauser zur Rückrunde prominent verstärkt haben (siehe Infokasten). Aber: „Die Gesundheit steht über allem.“ „Unglücklich“ findet der Unionist, „dass bei der aktuellen Regelung die Verantwortung ein Stück weit auf die Klubs abgewälzt wird.“

BWO will spielen

Für BW Ottmarsbocholt geht es, anders als für Nullacht, sportlich um nicht ganz so viel. Die Mannschaft ist Zweiter, hat aber keine Ambitionen, in die Oberliga zurückzukehren. Und zu den Abstiegsrängen sind es momentan ziemlich beruhigende sieben Zähler Abstand. Trotzdem wollen die Blau-Weißen die Januar-Partien daheim gegen Essen (15.) sowie in Wuppertal (30.) nach Möglichkeit austragen. „Wir haben beide Gegner bereits angeschrieben“, berichtet BWO-Spitzenfrau Lena Uhlenbrock.

Hintergrund: Ihre Zwillingsschwester Larissa van Boxel steht ab Februar nurmehr in den Heimpartien zur Verfügung. Und: Zwei Blau-Weiße arbeiten im Schichtdienst. Vor dem Hintergrund Ausweichtermine zu finden, sei „nie ganz einfach“. Angst vor dem Virus hat Uhlenbrock nicht: „Natürlich nehmen wir Omikron ernst. Da aber alle Spielerinnen mindestens zweifach geimpft sind und dazu einen Negativ-Test vorlegen müssen, ist das Risiko aus unserer Sich vertretbar“.

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