1. www.wn.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Metelen
  6. >
  7. Matellia Metelen muss eine Klasse runter

  8. >

Fußball: Frauen-Bezirksliga 6

Matellia Metelen muss eine Klasse runter

Kreis Steinfurt

Niedergeschlagenheit in Metelen, Frust in Altenberge und späte Glücksgefühle in Horstmar - in der Frauen-Bezirksliga war wieder mal eine Menge los. Für die Matellia schmeckte der Sonntag ganz bitter.

Von Marc Brenzel

Madlen Tenkhoffs (l.) Anschlusstreffer brachte Matellia Metelen nicht viel. Foto: Thomas Strack

Jetzt ist es Gewissheit: Matellia Metelens Fußballerinnen steigen nach einer 1:7-Heimniederlage gegen die Ibbenbürener SpVgg ab. Trainer Stefan Okon sprach anschließend von einer „katastrophalen Leistung“. Einen dicken Hals hatte auch sein Altenberger Pendant Hennes Jerzinowski, der nach dem 1:4 seiner Elf in Esch hart mit seinem Team ins Gericht ging.

Matellia Metelen – Ibbenbürener SpVgg 1:7 (1:2)
"Dieser Auftritt liefert den besten Beleg dafür, dass wir in dieser Saison nicht bezirksliga-tauglich waren“, redete Okon Klartext. Die Matellia bot eine schwache Vorstellung, an der auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Madlen Tenkhoff nichts änderte (45. + 3). Die Gäste dominierten das Geschehen und hatten in der fünffachen Torschützin Lia Feldmann ihre überragende Spielerin. Die anderen beiden Treffer gingen auf das Konto von Franziska Klaus. „Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass wir runter müssen. Dann können wir uns in der Kreisliga die Krone neu richten“, positionierte sich Okon. Auch eine Klasse tiefer macht er genau wie Leonie Reich als Coach weiter.

SW Esch – TuS Altenberge 4:1 (2:0)
Stephanie Ahlers unterstrich mit ihren drei Toren (3./22./52.), warum sie seit Jahren eine der besten Stürmerinnen in der Bezirksliga ist. Maria Nickel steuerte das 4:1 bei (77.), Shanice Lüttecke den Ehrentreffer (69.). Für TuS-Trainer Jerzinowski beinahe nur eine Randnotiz, viel mehr machte er die Einstellung seiner Spielerinnen zum Thema: „Es kann nicht sein, dass sich einige einfach abmelden, weil sie lieber in den Kurzurlaub fahren wollen. Das geht so nicht. Ob im Fußball, Boxen oder Tennis – wenn Du in einer Sportart Erfolg haben willst, musst Du Opfer bringen. In der Hinrunde haben alle an einem Strang gezogen, in der Rückrunde läuft diesbezüglich nicht mehr viel.“ Am Dienstag erwarten die Altenbergerinnen in einem vorgezogenen Punktspiel Westfalia Hopsten (Anstoß: 20 Uhr).

SG Horstmar/Leer – Westfalia Kinderhaus 3:2 (2:0)
Sandra Thiemann (9.) und Maike Kreimer (18.) gaben der anfänglichen SG-Überlegenheit mit ihren Toren Ausdruck. Weitere Chancen brachten jedoch nichts ein, was Trainer Stefan Schwarthoff kritisierte: „Wir haben die Tür leider ein Stück weit offen gelassen.“ Durch diesen Spalt schritt die Westfalia, die durch Lia-Malin Große (61.) und Liesa Marschall (87.) ausglich. Für die SG nahm die Partie ein glückliches Ende: Die eingewechselte Katrin Denkler traf nach einem Freistoß. Der erste Versuch landete noch in der Mauer, der Nachschuss saß (89.).

Am Dienstag finden die Halbfinals im Kreispokal statt. Die SG Horstmar/Leer erwartet Germania Hauenhorst und der FSV Ochtrup hat Borussia Emsdetten zu Gast. Anstoß beider Begegnungen ist um 19.30 Uhr.

Startseite