Fußball: Kreis-Konferenz
A-Ligen werden Schritt für Schritt reduziert
Münster
Wegen des Saison-Abbruchs vor einem Jahr ist die Ligenstruktur im Kreis Münster durcheinandergeraten. Der Plan sieht nun vor, die A-Ligen in zwei Schritten wieder auf das alte Maß zu reduzieren. 2022/23 soll es nur noch zwei Staffeln geben.
Die drei Staffeln der Kreisliga A im Fußballkreis haben auch in der anstehenden Spielzeit Bestand, aber als Dauerzustand ist diese Regelung nicht gedacht. Umgruppiert wurde jetzt von der A 1 in die A 2 das Team von GW Albersloh. Beide Staffeln weisen zwölf Mannschaften auf, 13 sind es in der A 3.
„Unser Ziel ist es, zu den zwei Staffeln mit je 16 Mannschaften zurückzukehren“, sagte der Kreisvorsitzende Norbert Krevert. In der Hoffnung, dass die Pandemiebedrohung nicht wieder Zwischenlösungen nötig machen wird. In der Rechnung mit bis zu sieben Absteigern aus den Bezirksligen zur Serie 22/23 wird eine zweigleisige A-Liga mit je 18 Teams als Zwischenschritt eingeplant – dem zur Saison danach die beiden 16er-Staffeln folgen sollen.
Nummer zwei in Westfalen
Die drei Meister der A-Kreisligen ermitteln nach der regulären Spielzeit untereinander auf neutralen Plätzen die beiden Aufsteiger. Am 29. Mai 2022 treffen der Beste der A1 und der aus der A3 aufeinander, am 6. Juni spielt der A-2-Beste gegen den Gewinner aus dem Spiel zuvor, am 12. Juni trifft der A-2-Beste auf den Verlierer aus Spiel eins. Bereits 2020 wurde diese Reihenfolge so ausgelost und wird nun beibehalten.
Krevert hat die Vereine auch auf eine seit Mai gültige Sanktion hingewiesen: Ein Nichtantritt zu einem Ligaspiel kostet 100 Euro Ordnungsgeld zuzüglich Abzug von drei Punkten in der folgenden Spielzeit.
Der konsequenten Weiterführung der „Prävention gegen den sexuellen Missbrauch im Sport“ hat sich der Kreisvorstand verschrieben. Borussia Münsters 2. Vorsitzende Irmi Venschott habe, sagte Krevert, „das Thema nicht nur federführend begleitet. Es ist ihr gelungen, ein Tabuthema zu brechen und es gezielt und effektiv nach vorne zu transportieren.“ Der Bereich sei künftig auszuweiten auf Gewalt im Sport allgemein. Der Kreisvorstand will zu größeren Anstrengungen motivieren. Krevert: „So soll es uns gelingen, dass wir unseren Mitgliedern eine sichere, gesellschaftliche Insel bieten.“ Beschlossen wurde, einmal pro Jahr einen Präventionspreis auszuloben, der dann beim Kreisehrenamtstag verliehen wird.
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