Fußball: Bezirksliga
Aasee holt endlich einen Sieg, Kinderhaus II einen ganz späten Punkt
Münster
Neue Hoffnung für BW Aasee im Abstiegskampf, beim Borghorster FC holte sich der Bezirksligist drei wichtige Punkte. Währenddessen rettete ein Ex-Pro Westfalia Kinderhaus II zum zweiten Mal in Folge – und das in letzter Sekunde.
Neue Hoffnung für BW Aasee im Abstiegskampf. Das Team von Trainer André Kuhlmann sicherte sich beim 3:1 (1:0) gegen den Borghorster FC drei wichtige Zähler. „Die Jungs haben nach dem Ausgleich eine tolle Reaktion gezeigt, wir leben noch“, sagte der Coach überglücklich.
Colin Borremans brachte die Platzherren nach 20 Minuten in Führung. „Wir waren sehr engagiert – und hätten noch mindestens einen Treffer mehr machen können“, ärgerte sich Kuhlmann. Borremans und der eingewechselte Leonard Mikowsky hatten das 2:0 auf dem Fuß. Stattdessen gab es nach 83 Minuten die kalte Dusche, als Marvin Bingold zum 1:1 traf. Und dann bäumte sich Aasee noch mal auf – und wie. Mikowsky in der Nachspielzeit zum Ersten (90.+3) und Routinier Christian Hülsmeier zum Zweiten (90.+4), der das ganze Spiel ein Aktivposten im Sturm war, stellten mit ihren Toren auf 3:1.
Westfalia II verhindert „Nackenschlag“
Überzeugend präsentierte sich auch der SC Münster 08 beim 4:0 (2:0)-Erfolg gegen den TuS Recke. „In der ersten Halbzeit war ich spielerisch noch nicht ganz so zufrieden“, so Trainer Gerrit Göcking, der sich dank des Doppelschlags von Joscha Lange (38.) und Finn Lenze (41.) aber keine großen Sorgen machen musste. In der Schlussphase beglückten die beiden ihren Trainer mit einem klasse Doppelpass, den Lange zum 3:0 einschob (83.). „Eine super Aktion“, freute sich Göcking, der nur wenig später auch noch das 4:0 durch U-19-Spieler Anton Cordes bejubelte (87.).
Westfalia Kinderhaus II sicherte sich im Kellerduell gegen den SV Mesum II zwar einen ganz späten Punkt, verpasste beim 1:1 (0:0) aber die Chance, an den Tabellennachbarn heranzurücken. „Vom Spielverlauf hätten wir das Ding gewinnen müssen“, sagte Coach Stefan Kloer und war dann doch auch froh, dass Massih Wassey in der dritten Minute der Nachspielzeit einen direkten Freistoß aus 20 Metern ins Netz setzte. „Eine Niederlage wäre ein echter Nackenschlag gewesen“, so Kloer. Seine Truppe, neben Wassey noch mit vier weiteren Leihgaben aus der ersten Mannschaft versorgt, hatte vor allem in der ersten Halbzeit gute Chancen und wäre durch Niels Lautenbachs Lattenkopfball fast zur Führung gekommen. Nach der Pause besorgte Fabian Muthulingam die Mesumer Führung (62.) – die Wassey erst spät konterte.
Gebrauchter Tag für GW Gelmer
Einen gebrauchten Tag hatte GW Gelmer beim 1:3 (1:0) gegen den TuS Altenberge. „Bis auf Tormann Maximilian Koch hat kein Spieler überzeugt“, war Trainer Simo Sroub enttäuscht. Nicht mal das 1:0 durch Soulaimane Jassab nach 37 Minuten brachte Sicherheit. Niklas Klapproth (50.), Julius Höltje (54.) und Marc Wenning-Künne (60.) brachten den Gast binnen elf Minuten auf die Siegerstraße.
Einen sehr unglücklichen Nachmittag erlebte der VfL Wolbeck, der 0:2 (0:0) bei Kellerkind SV Drensteinfurt unterlag. „Wir hätten diesmal wahrscheinlich noch eine halbe Stunde weiterspielen können und hätten kein Tor gemacht“, sagte Trainer Daniel Hölscher nach dem Spiel. Immer wieder kam seine Truppe zu Chancen, Thomas Trippel vergab freistehend die beste. Die Gastgeber agierten viel mit langen Bällen und machten nach einem Freistoß in der Schlussphase die Führung durch Issad Benasaid (81.). Das 2:0 durch Diogo Castro (87.) sei dann „stark abseitsverdächtig“ gewesen und rundete einen für Hölscher und Co. enorm „bitteren Spielverlauf“ ab.
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