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Fußball: Frauen-Landesliga

„Alles möglich“ für Amelsbüren, Borussia und Wacker II müssen zittern

Münster

Die Landesliga-Fußballerinnen von GW Amelsbüren haben eine außerordentlich gute Hinrunde gespielt und halten Kontakt zur Spitze. Trainer Frank Schlichter, erst im Sommer 2022 aus Ibbenbüren gekommen, hat längst seine Handschrift hinterlassen.

Frank Schlichter hat hohe Ziele mit Amelsbüren. Foto: Iris Bergmann

Der Westfalenliga kehrte er den Rücken. Freiwillig. Sein Engagement bei Arminia Ibbenbüren beendete Frank Schlichter im Sommer 2022 nach sechs Jahren. Sein neues Ziel: die Landesliga. Bei GW Amelsbüren heuerte der 46-Jährige eine Liga tiefer an. Und dort ist er längst angekommen. Inzwischen hat er sogar seine Zusage für ein weiteres Jahr gegeben. „Ich möchte hier etwas aufbauen“, sagt er.

Es ist nicht unmöglich, dass er seiner alten Truppe in naher Zukunft auf dem Grün gegenübersteht. Grün-Weiß hat dank einer famosen Hinrunde nur vier Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Arminia Ibbenbüren II. Und die Schierloherinnen dürften im Falle einer Meisterschaft nicht aufsteigen, sollte die Erste Garde und damit die Ex-Truppe von Schlichter, in der Westfalenliga verbleiben. „Im Verein erwartet niemand, dass wir hochgehen. Wir haben keinen Druck. Aber wenn du schon mal da oben mitmischst, willst du bis zum Ende im Rennen bleiben.“ Am Sonntag wartet gleich die erste Nagelprobe mit der U 23 der Arminia. Den Tabellenführer stürzen ist das Motto ab 15 Uhr.

BW Aasee spielt eine feine Saison

Schlichter hat in wenigen Monaten viel erreicht. „Es braucht immer Zeit, bis man als Trainer seine eigene Spielphilosophie vermittelt, aber die Truppe macht einen tollen Job“, ist der Coach voll des Lobes. Auf die personelle Schieflage, mitunter standen nur elf oder zwölf Spielerinnen zur Verfügung, hat der Club im Winter reagiert, etliche Neuzugänge wurden in der sechswöchigen Vorbereitung integriert. „Jetzt habe ich Alternativen, das macht Mut. Wir sind breiter aufgestellt. Alles ist möglich.“

Eine ebenso feine Saison spielt Aufsteiger BW Aasee. Das Team von Trainer Kolja Steinrötter hat sich schnell an die neue Umgebung gewöhnt, 21 Punkte nach 13 Partien sind eine Sahne-Ausbeute. Die Blau-Weißen treten aber erst am Montag beim SV Langenhorst/Welbergen an (19.30 Uhr). Deutlich mehr Probleme haben dagegen Mitaufsteiger Borussia Münster (neun Zähler) und Wacker Mecklenbeck II (sechs). Nach dem Rückzug des SC Gremmendorf nimmt aktuell die SG Telgte mit nur vier mageren Pünktchen den einzig verbliebenen Abstiegsrang ein. Borussia in Darfeld (Sonntag, 13 Uhr) und Wacker gegen den Tabellendritten Nottuln (Sonntag, 15 Uhr) stehen vor hohen Hürden.

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