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Serie: Sportlerwahl – ein Blick zurück

Auszeichnung als Vorbote rasanter Karrieren für viele einstige Junioren

Münster

Wer Münsters Junior-Sportler des Jahres wurde, hatte in der Regel eine bemerkenswerte Karriere vor sich. Ruderer oder Volleyballerinnen stachen oft hervor. Aber auch eine Leichathletin setzte sich in Szene, nicht zu vergessen die Schwimmer.

Von André Fischer

Lena Malkus wurde von WN-Chefredakteur Norbert Tiemann ausgezeichnet. Foto: Jürgen Peperhowe

Die Deutsche Sporthilfe ehrt im bundesweiten Nachwuchssport seit über 40 Jahren außergewöhnliche Talente. Viele von diesen haben sich im Laufe ihrer Karriere zu internationalen Größen ihrer Disziplin entwickelt. Michael Groß (1981), Franziska van Almsick (1992), Timo Boll (1997), Maria Höfl-Riesch (2004), Magdalena Neuner (2007, 2008), Laura Dahlmeier (2013) oder Niklas Kaul (2017) reihen sich ein in die Liste prominenter Preisträgerinnen und Preisträger.

Auch Münsters traditionelle Sportlerwahl spült Juniorinnen und Junioren auf das Podest, die sich zu Höherem berufen fühlen. Der Sieg von Weitspringerin Lena Malkus (LG Ratio) beispielsweise ist 2010 ein Vorbote eines rasanten Aufstiegs. Noch im Jahr der Ehrung schreibt sie Sportgeschichte, als sie bei den ersten Olympischen Jugendspielen überhaupt in Singapur mit ihrem Sieg mächtig Sand in der Sprunggrube aufwirbelt. Gold holt sie auch bei den U-23-Europameisterschaften 2013 im finnischen Tampere. Die perfekte Party feiert sie 2015 auf dem Nürnberger Hauptmarkt, als sie vor der imposanten Kulisse von 5000 Zuschauern mit 6,74 Metern deutsche Meisterin wird.

Malkus Debütantin

Es ist das erste und einzige Mal seit der Premierenwahl 2005, dass eine Leichtathletin auf den Thron springt. Die Könige unter den Junioren sind bisweilen in anderen Sportarten beheimatet – und nicht minder erfolgreich unterwegs.

Die Geschwister Karin und Michael Driemeyer (beide SGS Münster) sorgen mit ihren Siegen 2005 und 2006 dafür, dass Schwimmen in der Gunst der Beobachter einen besonderen Stellenwert einnimmt. Eine Momentaufnahme, allein Alexander Eckervogt rückt die Wasserratten der SGS 2015 nochmals in den Blickpunkt – ehe er später ins Studium abtaucht. Auch Malte Wies fühlt sich dem stärksten Element verbunden: als Wasserballer des SV Brambauer und Mitglied des NRW-Landeskaders steht der münsterische Junge vor einer großen Zukunft nach seinem Titel 2008. Dass es nicht zum Profi reicht, ist der Bodenhaftung Wies’ geschuldet.

Steuermann zweimal vorne

Der Rest ist schnell erzählt. Volleyballerinnen und Ruderer teilen sich die Historie der Juniorensportlerinnen und Juniorsportler in den Jahren unter sich auf. Ines Bathen (2007), Kim Behrens (2009), Hanna Orthmann (2016), Lina Alsmeier (2017) und Luisa Keller (2018) vom USC Münster sowie Nikola Schmidt (2019) von BW Aasee gewinnen ebenso wie die Zweier-Ruderer Richard Bensmann und Maximilian Wagner (2011) und Felix Brummel und Sven Ditzel (2012) vom RV Münster. RV-Achter-Steuermann Mario Elias Acosta Dominguez gehört 2013 und 2014 die große Bühne. Tempo und Richtung gibt der Kleinste im Boot vor, die Großen gehorchen aufs Wort. Eine außergewöhnliche Begabung.

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