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Basketball: 2. Bundesliga Pro A

Baskets blicken stolz zurück und optimistisch nach vorn

Münster

Die Aufgabe, sich in der 2. Bundesliga Pro A zu bewähren, haben die WWU Baskets Münster als Neuling souverän gelöst. 14 Siege bedeuteten Rang 14, dabei erspielte sich das Team vom Berg Fidel eine positive Heimbilanz und entledigte sich frühzeitig aller Abstiegssorgen.

Jasper Günther und die WWU Baskets begeisterten die Zuschauer bei Heimspielen nahezu regelmäßig.  Foto: Jürgen Peperhowe

Die erste Saison der WWU Baskets Münster in der 2. Bundesliga Pro A ist Geschichte. Während ab dem kommenden Wochenende die acht Playoff-Teilnehmer den Zweitliga-Meister und die Bundesliga-Aufsteiger ermitteln, hat der Neuling vom Berg Fidel Urlaub.

Bereits am Sonntag, einen Tag nach dem rauschenden Abschluss gegen die Dresden Titans (106:81) und der Abschiedsparty für Kapitän Andreas Seiferth zogen einige Spieler von dannen. Connor Harding etwa reiste mit seiner Frau Paisley zurück in die USA, Coach Björn Harmsen weilt in dieser Woche in Paris. Abschalten ist das Gebot der Stunde. „Wir haben uns ja lange und oft genug gesehen“, sagt Harmsen nach einer „anstrengenden, intensiven Saison“, in der sich die Baskets mehr als tapfer im Basketball-Unterhaus geschlagen haben.

Punktgleich mit Trier

14 von 34 Partien gewann Münster, reiht sich damit auf Rang 14 ein – punktgleich mit den Gladiators Trier, zwei Zähler hinter den Nürnberg Falcons, aber je zwei vor Medipolis SC Jena und den ART Giants Düsseldorf sowie satte zehn vor den neben Schwenningen abgestiegenen Bayer Giants Leverkusen. „Wir haben mehr als ein Drittel der Spiele gewonnen und haben die Liga letztlich souverän gehalten“, sagt Manager Stuckenholz. „Es ist in etwa so gekommen, wie wir es uns erhofft hatten. Wir haben leidenschaftliche Spiele gehabt, mussten aber auch bittere Niederlagen einstecken.“ Dabei denkt er sicher an die höchste Saison-Pleite gegen Hauptrunden-Primus Rasta Vechta (68:102) oder das knappe 102:103 nach Verlängerung in Dresden. Diese Partien fielen in eine Phase, in der die Baskets von zehn Spielen nur eines für sich entschieden – aber weiter die Unterstützung der Fans spürten.

Knapp 40 000 Zuschauer verfolgten die Heimspiele der Baskets. Foto: Jürgen Peperhowe

„Nach den Siegen der Vergangenheit in der Pro B und der Regionalliga war es vor der Saison spannend, ob die Zuschauer auch bei Niederlagen bleiben und weiterhin kommen. Das sind sie. Wie es die Mannschaft am Samstag mit dem Plakat schon ausgedrückt hat, die Zuschauer waren unglaublich“, erklärt Stuckenholz. Insgesamt verfolgten 39 500 Fans die 17 Heimspiele der Baskets am Berg Fidel, das macht bei einer Auslastung von 77 Prozent im Schnitt 2324 Zuschauer pro Partie. Das ist der zweitbeste Wert der Pro A, nur Vechta mit 51 448 (3026 durchschnittlich) kommt auf mehr Besucher. „Die Kulisse war beeindruckend und hat uns oft inspiriert. Das war eine riesig große Erfahrung“, sagt Harding, dem sein Teamkollege Cosmo Grühn nicht nur beipflichtet: „Jedes Heimspiel ist für uns ein Feiertag gewesen. Wir hatten das Gefühl, dass wir jeden schlagen können. Allein die Spiele gegen Bochum und Quakenbrück waren unglaublich, die Fans waren unser sechster Mann.“

Cosmo Grühn

Die Heimstärke als ein Pfund, dazu mit Andreas Seiferth ein Leuchtturm im eigenen Spiel. Mit 507 Punkten in 33 Partien (15,4 im Schnitt) nimmt der Center als Neunter in der Statistik einen Top-Ten-Platz ein. Ansonsten kommen mit Hilmar Petursson (10,5) und Harding (10) noch zwei weitere Baskets-Akteure auf zweistellige Scoring-Werte. Teamintern führt Seiferth weitere Rubriken an. 8,2 Rebounds sowie 3,9 Assists (wie auch Jasper Günther) pro Partie unterstreichen seine Wichtigkeit für die Mannschaft, in der der 33-Jährige zudem mit im Schnitt 26:54 Minuten bei 33 Einsätzen der Vielspieler der Baskets ist. Alle 34 Begegnungen absolvierten Günther (19:02 Minuten), Thomas Reuter (16:27) und Jordan Jones (13:06), wie Seiferth kam auch der Isländer Petursson noch auf 33 Einsätze (22:47).

Zahlen für die Statistik- und Geschichtsbücher. Ab sofort gilt nur die Saison 2023/24, die am 1. Oktober beginnt und die Stuckenholz nicht erst seit dem Abschluss am vergangenen Wochenende plant. Erste Personalien sollen noch in dieser Woche verkündet werden – und so bleibt die Off-Season der Baskets ebenso spannend wie ihre Premieren-Spielzeit.

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