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Reiten: Vielseitigkeit

Bölting und Ready to Go starten bei der DM mit Verspätung richtig durch

Münster

Es war erst ihr dritter Saisonstart mit Ready to Go, eine Verletzung und eine Erkrankung hatten Vanessa Bölting in den ersten Monaten des Jahres ausgebremst. Und doch schaffte es die Vielseitigkeitsreiterin mit ihrem Wallach zu den Deutschen Meisterschaften – und legte dort mit einem Top-Ten-Ergebnis nach.

-hen-

Erfolgreich bei der DM: Vanessa Bölting und Ready to Go wurden in Luhmühlen Neunte. Foto: Thomas Hartwig

Die ersten Monate des Jahres verliefen für Vanessa Bölting alles andere als einfach. Erst hatte sich die Vielseitigkeitsreiterin eine Rippe gebrochen, dann bremste sie eine Atemwegserkrankung – es war nicht Corona – aus. „Ich war nicht fit, war nicht bei 100 Prozent“, sagte Bölting, die daher den Start in die grüne Saison verpasste und so kaum Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften gehegt hatte.

Vanessa Bölting

Doch im Leben wie im Sport kommt es oft anders, als man denkt: Ein gutes Ergebnis im polnischen Barborowko, und die Münsteranerin vom RFV Zum Rieselfeld erhielt ihr Ticket für Luhmühlen. Mit Recht, wie Bölting nun bei den Titelkämpfen in der Lüneburger Heide als Neunte bewies.

„Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Ready to Go hat gezeigt, dass er in dieser Klasse angekommen ist“, sagte Bölting nach dem Top-Ten-Resultat auf Vier-Sterne-Niveau. Nach der „sehr guten Dressur“ und Rang acht büßte das Paar im Gelände zwar einige Punkte wegen Zeitüberschreitung ein. „Da haben wir etwas den Rhythmus verloren.“ Im Parcours aber machte das Duo es trotz eines Abwurfs besser, rückte noch auf Platz neun vor.

Potenzial für höhere Aufgaben

Es war eine weitere Bestätigung, dass der zehnjährige Wallach das Potenzial für höhere Aufgaben hat. Ende August will Bölting, die ab dem 1. Juli den väterlichen Betrieb in den Rieselfeldern übernimmt, im niederländischen Kronenberg mit Ready to Go die lange Vier-Sterne-Prüfung angehen, sich die Championats-Qualifikation sichern. Und dann? „Mal schauen, wohin es geht“, sagte Bölting. Mit dem Wissen, dass es im Sport manchmal anders kommt, als man sich vorher gedacht hat.

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