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Leichtathletik

Läufer und Coach Schönherr: Darauf kommt es rund um einen Marathon an

Münster

David Schönherr ist Läufer, Coach und Physiotherapeut: Der Münsteraner weiß also bestens, worauf es vor, während und nach einem Marathon ankommt. Im Kurzinterview spricht er unter anderem über den inneren Schweinehund und mentale Stärke.

Von Tim Kosel

David Schönherr ist einer der bekanntesten Läufer, arbeitet zudem als Physiotherapeut und ist Lauftrainer bei der Running Crew Münster. Foto: Christian Besse

David Schönherr gehört zu den bekanntesten Läufern, die Münster zu bieten hat. Abseits seiner eigenen Karriere hat er sich vorgenommen, sein Wissen und seine Erfahrungen mit anderen zu teilen. In seinem Beruf als Physiotherapeut und mit der Aufgabe als Lauftrainer bei der Running Crew Münster unterstützt er Athleten dabei, an das eigene Leistungsmaximum zu kommen. Schönherr machte in der Vergangenheit etwa mit der Bestzeit beim Sevilla-Marathon in 2:23:03 Stunden oder beim London-Marathon (2:29:23) nachhaltig auf sich aufmerksam

Mentale Stärke oder körperliche Fitness, was ist bei einem Marathon bedeutsamer?
Das eine geht nicht ohne das andere. Bei der Marathon-Distanz ist das Mentale zwar wichtig, aber die körperliche Verfassung bedeutender. Bei größeren Distanzen wie beim Ultramarathon geht dann viel über den Kopf.

Wie besiegt man den inneren Schweinehund?
Da ist jeder individuell, aber Motivation ist immer ein Stichwort. Ich stelle mir immer wieder Worst-Case-Szenarien im Training vor, damit ich später im Rennen positiv von mir selbst überrascht bin. Das hilft mir dabei, in einen mentalen Flow zu kommen.

Wie bereiten Marathon-Teilnehmer sich optimal auf die körperliche Belastung des Laufs vor?
Das ist in ein paar Sätzen nicht so leicht zu erklären. Es kommt auf ein gutes Training mit dem Fokus auf die langen Läufe über 25 bis 30 Kilometer an. Aber auch die Nebenschauplätze wie eine ausgewogene Ernährung oder regelmäßiges Krafttraining spielen eine nicht unwesentliche Rolle.

Was kann man machen, um den Körper nach einem Rennen wieder in Schuss zu bekommen?
Es ist wichtig, sich nach einem Rennen eine Pause zu gönnen. Das Verletzungsrisiko steigt in den drei Wochen nach dem Wettkampf. Da sollte man komplett auf Intervalltraining verzichten. Außerdem braucht der Körper unbedingt ausreichend Schlaf.

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