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Fußball: Oberliga

Gievenbeck brockt sich weitere Keller-Knaller ein, Preußen II untypisch

Münster

Münsters Oberligisten unterschieden sich am Wochenende zwar deutlich in Sachen Punktausbeute, eins aber einte den 1. FC Gievenbeck und Preußen Münster II: Beide Clubs waren nur sehr bedingt zufrieden – aus ganz verschiedenen Gründen.

Von Thomas Austermann und Jonas Austermann

„Zu ungeduldig, zu hektisch“: Kieran Schulze-Marmeling war trotz des Dreiers nicht rundum zufrieden mit der Preußen-Zweiten. Foto: Imago/Rene Traut

Der Youngster hätte sich ergebnistechnisch einen ganz anderen Einstand gewünscht. Bei der Oberliga-Premiere des U-19-Spielers Justus Franke für den 1. FC Gievenbeck gegen die TSG Sprockhövel (0:1) geriet die persönliche Leistung des stabilen und sattelfesten Innenverteidigers in den Hintergrund – zu sehr schlug die vermeidbare Niederlage, die bereits zehnte nach dem Aufstieg, aufs Gemüt aller Beteiligten. Statt direkt ein Statement zu setzen, rückt der FCG mit dem Rücken noch näher an die Wand. Und spielt am Sonntag beim nur drei Punkte schwächeren Schlusslicht Delbrück gleich den nächsten Keller-Knaller.

Franke, regulär am Ball für die Westfalenliga-Junioren von Trainer Yannick Wiesner, ersetzte in der Abwehr etablierte Kräfte, die noch nicht wieder für die Vollbelastung parat standen. Defensivgröße Anton Mand (21) aber kam noch rein ins Spiel. Notgedrungen als Stürmer. Der Sportwissenschaftsstudent des englisch-sprachigen Studiengangs „Human Movement in Sports and Exercise“ hat sein Praxissemester in England beim Drittligisten Plymouth Argyle Football Club beendet und dürfte wieder auf einen Stammplatz schielen.

Spitzenreiter Preußen II wird „zu hektisch“

Ende gut, alles gut? Ganz so einfach ließ Trainer Kieran Schulze-Marmeling seine Preußen-Zweite nicht davonkommen nach dem späten 2:1 (0:0) beim Kellerkind TuS Erndtebrück. Gegen die massive Abwehrformation der Siegerländer sah der Coach phasenweise ein „zu ungeduldiges Spiel“ seiner Elf, die sich mit Ballverlusten einige gefährliche Konter einfing.

Anstatt die Partie nach dem 1:0 durch Marvin Kehl (65.) „zu killen“, holten die Preußen ihren Gegner wieder ins Spiel zurück. Auch wenn Nick Selutins Traumtor den nächsten Sieg des Oberliga-Spitzenreiters bedeutete, hat Schulze-Marmeling etwas aufzuarbeiten. „Wir sind in der Schlussphase zu hektisch geworden und müssen in solchen Phasen künftig alle eine Sprache sprechen“, meinte er.

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