Volleyball: 2. Bundesliga
Gegen alle Widerstände: Volleys drehen Spiel in Kiel mit schmalem Kader
Münster
Start ins neue Jahr geglückt: Die Orderbase Volleys holten beim Kieler TV einen 3:2-Sieg und feierten bereits den fünften Auswärtserfolg in dieser Saison. Dabei trotzten die Gievenbecker nicht nur zwei Satzrückständen sondern auch einem schmalen Kader.
Es war bereits drei Uhr morgens, als die Orderbase Volleys in der Nacht von Samstag auf Sonntag wieder in Münster ankamen. Im Gepäck hatten sie die Erfahrung eines hart erkämpften 3:2 (22:25, 25:23, 20:25, 25:18, 15:13)-Erfolgs beim Kieler TV.
Am Sonntagmittag dann war Trainer Kai Annacker noch etwas müde von der nächtlichen Rückfahrt, angesichts des Triumphs gegen die zwei Plätze höheren Kieler aber bestens gelaunt. „Das war schon sehr beeindruckend, was die Jungs da gezeigt haben – vor allem in der lauten Halle“, freute er sich. Vor dem Match hatte er „den ein oder anderen Coup“ im neuen Jahr angekündigt. „Ich denke, dass das bereits der erste war“, sagte der Coach des Tabellensiebten.
„Das ist mir sehr positiv aufgefallen“
Die Gievenbecker kamen nicht ganz so gut rein, verloren den ersten Satz und nach ihrem 1:1-Ausgleich und starken Kieler Aufschlagserien dann auch den dritten. „Kiel war richtig stark, hat das erwartungsgemäß gut gemacht“, sagte Annacker über die Gastgeber, die am Samstag mit vollem Kader antreten konnten. Die Volleys hingegen mussten auf Konstantin Holtstiege und Libero Leon Winkler verzichten, waren nur mit neun Mann angereist.
Sein schmaler Kader aber beeindruckte Annacker, der immer auf seine Spieler zählen konnte. „Die waren jederzeit bereit, wenn sie reinkamen – das ist mir sehr positiv aufgefallen“, sagte der Coach. Mit einem Kraftakt sicherte sich Gievenbeck mit 25:18 den erneuten Satzausgleich und jubelte dann auch im Tie Break (15:13). „Auch wenn wir zwischendurch mal höher zurücklagen und es am Ende nochmal richtig eng wurde, hat die Mannschaft nie aufgegeben“, sagte Annacker.
In der Ferne sind die Volleys stark
Es war bereits der fünfte Sieg in dieser Zweitliga-Saison, auswärts präsentieren sich die Volleys richtig stark. „In der Hinrunde hatten wir aber auch ein bisschen Pech, dass wir schwere Gegner immer zu Hause bekommen haben“, sagte Annacker, der sich ab jetzt auch mehr Siege in der heimischen Halle wünscht. Vielleicht schon am kommenden Samstag, wenn die Volleys dort auf den SV Warnemünde treffen. „Bei der Hinrundenniederlage gegen Warnemünde waren wir noch weit weg von dem, was wir jetzt spielen“, sagte Annacker. „Inzwischen ist das aber ganz anders.“
Startseite