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Fußball: Tribünengespräch

Gievenbecker Lage bleibt ernst – BW Aasee robbt sich heran

Münster

Oberliga-Aufsteiger 1. FC Gievenbeck steckt weiter in Schwierigkeiten, BW Aasee hingegen hat mit zwei Siegen am Stück plötzlich Witterung aufgenommen im Bezirksliga-Keller. Und dann wären da noch die stark aus der Winterpause gekommenen Frauen von Wacker Mecklenbeck.

Guglielmo Maddente, der hier dem Vredener Rohat Agca davonläuft, steckt mit Gievenbeck im Abstiegskampf. Foto: Wilfried Hiegemann

Nach drei Partien ohne Niederlage und fünf Punkten wähnte sich der 1. FC Gievenbeck auf einem guten Weg. Doch der Sonntag war ein Rückschlag. Das 1:3 gegen die SpVgg Vreden warf die Münsteraner ein Stück weit zurück im Rennen um den Oberliga-Klassenerhalt, in dem sie weiter sieben Zähler vor Schlusslicht Delbrücker SC liegen, aber eben auch mit ansehen müssen, wie die anderen Konkurrenten punkten. Wobei das 1:1 zwischen dem TuS Ennepetal und der TSG Sprockhövel schon nach dem Geschmack des FCG gewesen sein dürfte – das 2:2 des TuS Erndtebrück bei Aufstiegskandidat Westfalia Rhynern hingegen weniger. Die Begegnung der SF Siegen beim FC Gütersloh fiel aus. Aus diesem Quartett wird der Aufsteiger am Ende mindestens einen hinter sich lassen müssen.

Problematisch bleibt die Personallage. Nils Heubrock, Daniel Geisler, Jannis Fraundörfer, Philip Röhe, Johan Scherr, Sven Rüschenschmidt, dazu die Kreuzband-Patienten Maximilian Brüwer und Jannik Balz – es ist eine illustre Runde an Ausfällen, die dem FCG richtig wehtun. In Siegen kommt es nun zum Schlüsselspiel, ehe fast im Wochentakt die Top-Teams kommen.

Felix Melchers

Derweil kehrt bei den Westfalenliga-Frauen von Wacker Mecklenbeck nach den durchwachsenen Aufritten gegen Ende des vergangenen Jahres und einer holprigen Vorbereitung etwas Ruhe ein. Zwar sind es weiterhin satte neun Punkte auf den Tabellenführer SSV Rhade, einen Platz aber haben die Münsteranerinnen, die in der Frühphase der Westfalenliga-Saison ganz oben mitmischten, gut gemacht und grüßen von Rang fünf. Nach dem zweiten Sieg nach der Winterpause konnte Trainer Felix Melchers nun einen Haken hinter eine bedrückende Statistik machen: Erstmals seit Anfang Oktober war seine Mannschaft am Sonntag in der Liga wieder auf fremden Platz erfolgreich, schlug Arminia Bielefeld II mit 3:1. „Das gibt uns auf jeden Fall Selbstvertrauen“, sagte Melchers, der noch vor zwei Wochen von einer „eklatanten Auswärtsschwäche“ gesprochen hatte. „Klar, die zwei Siege zum Re-Start beruhigen natürlich und tun uns sehr gut“, sagte er, stellte aber auch klar: „Der Trainer in mir sieht natürlich noch Luft nach oben und will noch mehr sehen – das muss er aber auch.“

BW Aasee rückt heran

Und was macht da eigentlich BW Aasee? Plant der Bezirksligist erneut eine Aufholjagd wie in der vergangnen Saison? Das 1:0 bei Teuto Riesenbeck war die aber immerhin schon die vierte Partie ohne Gegentor für den jetzt Drittletzten, der aber erstmals in dieser Spielzeit zweimal hintereinander gewonnen hat. Fünf Punkte sind es nur noch bis zum rettenden Ufer. 2021/22 waren es fünf Spiele vor Saisonende sogar sechs – und die Münsteraner schafften dennoch den Klassenerhalt. Möglich, dass die deutlichen Worte, die Trainer André Kuhlmann vor 14 Tagen wählte, gefruchtet haben.

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