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Handball: Landesliga

„Gut für die Nerven“: Westfalia gewinnt Derby, Nullacht-Herren bleiben dran

Münster

Das Derby in der Frauen-Landesliga ging deutlich an Westfalia Kinderhaus. Der SC Münster 08 ist bei den Herren ein Verfolger des Tabellenführers, schaut aber nach unten. Denn die Abstiegsregelung in dieser Saison ist gefährlich.

Die Kinderhauser Abwehr packt zu: Carina Anfang (l.) und Magdalena Krämer stoppen Nullachts Lena Große-Schute (M.). Foto: Peter Leßmann

Die gute Stimmung auf den Rängen der Halle Ost war von Anfang an gegeben im Landesliga-Derby zwischen den Frauen des SC Münster 08 und von Westfalia Kinderhaus. Doch sie hielt nur bei den Gästen bis zum Schluss an. Der Tabellenführer gewann mit 28:20 (14:11) und machte es diesmal ausnahmsweise nicht spannend bis zum Schluss.

„Das war auch mal ganz gut für die Nerven“, sagte Interimscoach Leon Kersten. „Ich habe eine sehr konstante Leistung gesehen. Nullacht durften wir nicht unterschätzen, das Hinspiel ging ja auch nur mit einem Tor Vorsprung an uns.“ Weil sich sein Team in der zweiten Hälfte immer weiter absetzte, konnte der 26-Jährige auch ein bisschen was ausprobieren. „Es war eine tolle Mannschaftsleistung, was auch daran zu sehen ist, dass fast alle getroffen haben.“

Die abstiegsgefährdeten Gastgeberinnen führten anfangs mit 3:1 (6.) und 7:6 (17.), glichen zum 11:11 (26.) noch mal aus, hielten das Geschehen lange ausgeglichen, ehe der Favorit gerade in den letzten 20 Minuten ernst machte. Zu Beginn stimmten vor allem Abwehr- und Torwartleistung. Mit Inga Seiffert und Nele Wild hatten sie zwei sechsfache Torschützinnen, Westfalia mit Esther Schwarz eine.

Nullacht hat nur zwei Punkte Rückstand

Bei den Männern sieht es für Münster 08 weitaus rosiger aus. Nach dem 36:24 (13:9) gegen Vorwärts Gronau sind es für den Tabellendritten nur zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter TSV Ladbergen. „Wenn wir regelmäßig unseren kompletten Kader zusammen hätten, wären wir längst Erster“, sagt Trainer Kay Sparenberg. „Aber weil das nie der Fall ist, brauchen wir nicht nach oben schauen.“ Zumal jetzt drei ganz harte Auswärtsspiele anstehen. Am Samstag gegen den Fünften lieferte Nullacht aber ab. Es war ein Start-Ziel-Sieg mit großer Dominanz, die Führung bauten die Hausherren kontinuierlich aus. Rückkehrer Til Bachmann war mit neun Toren auffällig, Linus Witzenhausen (sechs Treffer) überzeugte vorne wie hinten, Matti Windeler vertrat Jan-Philipp Meyer am Kreis und in der Deckung hervorragend. „Ein wichtiger Sieg“, fand Sparenberg nach dem Patzer im Derby gegen Kinderhaus eine Woche zuvor. Westfalia, derzeit auf dem Relegationsplatz, ist mit fünf Minuspunkten mehr, der Orientierungspunkt für ihn. „Es ist alles so eng, es gibt so viele Absteiger, da müssen wir sehr aufmerksam bleiben.“

Kinderhauser Serie reißt

Der Stadtrivale verlor am Samstag beim Zweiten SuS Neuenkirchen mit 27:31 (11:14), nachdem er in der ersten Viertelstunde größtenteils vorn gelegen hatten. Beim 21:21 (42.) waren die Kinderhauser, die zwischendurch mit vier Toren hinten lagen, noch mal dran. Doch dann setzte sich der Gegner wieder ab. Es war die erste Westfalia-Niederlage nach vier Siegen in Serie.

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