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Handball: Frauen-Landesliga

Roxel-Coach Helftewes: „Motivation gegen Westfalia unbeschreiblich hoch“

Münster

Die Nummer eins gegen die Nummer zwei in Münsters Frauen-Handball: Vor dem Derby zwischen dem BSV Roxel und Westfalia Kinderhaus verrät Kleeblätter-Trainer Andreas Helftewes, was er sich bei seinem Team kaum erklären kann.

Andreas Helftewes erwartet mit den Damen des BSV Roxel den Lokalrivalen Westfalia Kinderhaus. Foto: Johannes Oetz

Während Westfalia Kinderhaus mit einem Punkt hinter der Spitze weiter auf den Aufstieg hofft, hat der BSV Roxel vor dem Derby in der Frauen-Landesliga am Samstag (17 Uhr, Tilbecker Straße) ganz andere Sorgen. Der Tabellensechste belegt sechs Runden vor Schluss das rettende Ufer, einen Zähler vor dem Relegations- und zwei vor dem direkten Abstiegsplatz. Trainer Andreas Helftewes schildert, was ihm Bauchschmerzen bereitet und was Hoffnung macht.

Wie schätzen Sie die Chancen auf die Rettung ein?
Helftewes: Ich setze auf die letzten fünf Spiele, da haben wir noch vier Gegner, die unter uns stehen. Wenn wir die gewinnen, sind wir gesichert. Sonst wird's eng. Es liegt in unserer Hand. Wir wissen aber auch, dass die zweiten Mannschaften von Steinhagen und Wettringen, die beide direkt hinter uns stehen, sich ganz sicher noch von oben verstärken werden. Das macht es schwer. Und Westfalia kommt uns jetzt natürlich etwas ungelegen.

Warum?
Helftewes: Die Kinderhauserinnen haben einen anderen Anspruch und können den besser erfüllen als wir. Auch wenn die Ergebnisse nicht immer souverän waren und oft die erste Halbzeit schlecht lief, kommen sie in der zweiten Hälfte stark auf.

Was ist also der Plan im Heimspiel am Samstag?
Helftewes: Wir haben aus der Partie gegen Tabellenführer HSG Werther/Borgholzhausen (19:23, d. Red.) viel mitgenommen. Wenn die erste Halbzeit ausgeglichen ist, ist für uns alles möglich. Liegen wir früh hinten, wird es wahnsinnig schwer. Eine Aufholjagd ist mit unseren Personalsorgen sehr kräftezehrend, und Westfalia hat dafür wohl auch ein paar zu gute Einzelspielerinnen.

Sparta träumt
vom Aufstieg

Wie steht's denn im Detail um den Kader in Roxel?
Helftewes: Schlecht. Von fünf Spielerinnen für die Halbpositionen im Rückraum fehlen drei, eine weitere ist angeschlagen. Nur außen und am Kreis sind wir gut besetzt. Jessica Thiedig, Wiebke Barteldrees, Carla Mühlenbrock, Birte Wokittel, Muriel Joehnck – alles Mädels, die uns sehr fehlen. Und auf die Zweite können wir nicht zurückgreifen. Wir müssen das Spiel jetzt irgendwie unbeschadet überstehen.

In der Vorsaison hat der BSV im Titelrennen noch Kinderhaus in die Suppe gespuckt. Kann das dennoch erneut gelingen?
Helftewes: Die Voraussetzungen waren anders. In Roxel ist die Motivation gegen Westfalia immer unbeschreiblich hoch, für mich ist das kaum erklärbar. Aber damals waren wir noch anders aufgestellt. Der Wunsch, eine Überraschung zu schaffen, ist dennoch da.

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