Fußball: Landesliga
Kellerkrimi in Herbern: Ex-Preuße schockt den BSV Roxel ganz spät
Münster
Der BSV Roxel kam mit dem 1:1 beim SV Herbern nicht vom Fleck, der Rückstand aufs rettende Ufer bleibt. Die angespannte Personallage machte sich am Ende bemerkbar, bis in die Schlussphase machten die Kleeblätter aber ein gutes Spiel.
Vom Glück geküsst ist der BSV Roxel in diesen Wochen nicht. Im Kellerkrimi beim SV Herbern deutete vieles auf eine Befreiung hin. Dann kam der ehemalige Preußen-Stürmer Marcus Fischer, inzwischen 42, und drückte eine Hereingabe von links in der Nachspielzeit über die Linie. Das 1:1 (1:0) bringt die Münsteraner nicht nennenswert voran. „Die Enttäuschung ist natürlich groß“, sagte Trainer Marco Weitz. „In den letzten zehn, 15 Minuten sind wir auf dem Zahnfleisch gegangen und haben auch mehr zugelassen. Es war der Klassiker: Der Gegner hat alles nach vorn geschmissen.“
Die Partie begann hektisch, weil der Gastgeber anders auftrat als von den Kleeblättern erwartet. Die Umstellung auf ein 4-2-3-1 half aber bald, die Herberner Oberhand zu stoppen. „Wir haben dann ein ordentliches Spiel gemacht, waren echt gut drin“, so Weitz. Die Führung leitete Dominik Wessels per Diagonalball hinter die Abwehr ein. Florian Kaling hatte freie Bahn und machte das 1:0 (27.).
Roxel lässt gute Momente liegen
In Durchgang zwei ließen die Roxeler, deren Kader sehr schmal besetzt war, dann einige Umschaltmomente liegen, das war vielleicht etwas fahrlässig. „Die vielen Flanken, die der Gegner am Ende geschlagen hat, lassen sich natürlich nicht verhindern. Aber wir hätten sie besser verteidigen können“, so Weitz.
BSV: Brückner – Bäumer, Wesberg, Flaßhar, Wessels – Bußmann, Kleine-Wilke – Slawinski (58. Sprem), Prieto – Kaling, Krasniqi (87. Breul)
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