1. www.wn.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Muenster
  6. >
  7. Bruns so schnell wie nie zuvor – und doch eine Hundertstel zu langsam

  8. >

Leichtathletik: NRW-Meisterschaften

Bruns so schnell wie nie zuvor – und doch eine Hundertstel zu langsam

Münster

In Nordrhein-Westfalen läuft niemand die 200 Meter schneller als Jakob Bruns von der LG Brillux Münster. In Münster und in seinem Verein fehlt dem Sprinter allerdings eine letzte Hundertstel-Sekunde für den Platz an der Sonne.

Jakob Bruns kam auch in Düsseldorf hervorragend aus den Startblöcken und siegte über 200 Meter. Foto: Imago/Beautiful Sports

Jakob Bruns war schneller als je zuvor, schneller als die Konkurrenz – und am Ende doch nicht schnell genug. In 21,39 Sekunden rannte der Sprinter der LG Brillux Münster mit großem Vorsprung zum NRW-Titel in Düsseldorf. Acht Hundertstel schneller als bei seiner erst wenige Wochen alten persönlichen Bestzeit, aber exakt ein Hundertstel langsamer als Team- und Trainingskollege Kai Sparenberg bei seinem inzwischen fünf Jahre alten Rekordlauf über 200 Meter.

Bruns machte kein Hehl daraus, dass er den Münster-Rekord prominent auf seiner To-Do-Liste stehen hat. „Ja“, sagt er, „ich habe das Ziel, die Zeit von Kai zu schlagen.“ Alles nur eine Frage der (Best-)Zeit, wie auch Sparenberg vermutet, der den Angriff auf seine Bestzeit am Sonntag aus nächster Nähe verfolgte, als er in 21,90 Sekunden kurz hinter Bruns als NRW-Vize ins Ziel rannte.

Gold und Schmerzfreiheit für Greufe

Längst die Nummer eins in Münster ist 60-Meter-Spezialist Markus Greufe, der sich in 6,75 Sekunden Gold sicherte und Platz eins als Motivation mit nach Dortmund zu den nationalen Titelkämpfen nehmen will. „Ich bin erst mal happy mit dem Ergebnis und zwei schmerzfreien Läufen, da die Vorbereitung dieses Jahr nicht optimal war“, so die Zwischenbilanz eine Woche vor der DM. „Ich hoffe, dass ich jetzt noch mal ordentlich trainieren kann, um die Schwachstellen zu verbessern, damit ich bei den Deutschen noch mal schneller laufen kann.“

Ein ungewohntes, aber dennoch erneut sehr gutes Ergebnis brachte Nina Bergerfurth von den LSF Münster zurück aus Düsseldorf mit. Nach drei Siegen in Folge bei den Westfalenmeisterschaften reichte es über 1500 Meter auf NRW-Ebene „nur“ zu Rang zwei für die 16-Jährige. Trainer Gerrit Lemkau verbuchte aber auch Silber absolut als Glanzleistung. „Vorgabe war vor allem, taktisch gut zu laufen, das hat Nina super umgesetzt. Da sie auch in der Woche aufgrund leichter gesundheitlicher Probleme nicht voll trainieren konnte, sind wir sehr zufrieden.“ Gewohnt schnell unterwegs war auch Bastian Sundermann, der in 21,97 Sekunden die U-20-Konkurrenz über 200 Meter souverän dominierte.

Silas Zahlten und der  Rundenzähler

Weitere Titel sicherten sich die J-Klasse der LG Brillux mit Jens Kassebeer, Justin Lukas und Jari Bender über 3x1000 Meter (7:55,00 Minuten), Luka Herden als Alleinunterhalter im Weitsprung (7,41 Meter) und U-18-Speerwerfer Henrik Laufer (51,22 Meter). Zweimal Zweite wurde Pia Schlattmann (U 20) über 800 und 1500 Meter. Silber ging auch an Fiona Wildemann (60 Meter Hürden) und Jari Bender (1500 Meter) sowie die U-20-Riege mit Leonard Horstmann (Weitsprung), Franziska Lupfer (60 Meter Hürden) und Guely Batantou (Hochsprung).

Startseite