Münsters Sportlerwahl 2019
Linda Bock, Nikola Schmidt, Felix Brummel und WWU Baskets machen das Rennen
Münster
Ein Titelverteidiger, ein alter Bekannter und zwei neue Gesichter: Am Montagabend wurden Münsters Sportler des Jahres 2019 geehrt. Das spannende Rennen um die Plätze in der Jovel Music Hall war ein würdiger Abschluss für das abgelaufene Sportjahr.
Der erste Monat des neuen Jahres ist schon wieder Geschichte, und natürlich hat auch 2020 bereits erste sportliche Spuren in Münster hinterlassen. Doch ein letzter Blick zurück sei nicht nur gestattet, sondern ist sogar unerlässlich, um dem abgelaufenen Kalenderjahr einen würdigen Abschluss zu bescheren. Münsters Sportjahr 2019 wäre nicht komplett ohne seine finale Siegerehrung.
Am Montagabend wurden in der Jovel Music Hall vor 300 geladenen Gästen Münsters Sportler, Sportlerinnen, Junioren und Juniorinnen sowie die Mannschaft des Jahres 2019 geehrt. Die Sieger in einem Wettkampf, in dem Athleten und Athletinnen aller Altersklassen und Sportarten auf ihren Spezialgebieten letztlich nur die unverzichtbare Vorarbeit leisten konnten, um sich dann vertrauensvoll in die Hände der Sportbegeisterten in Münster zu begeben. 23 000 Stimmen mussten ausgezählt werden, ehe die Sieger der Sieger feststanden. Denn Gewinner waren ohnehin alle, die am Montagabend mit Spannung der Ehrung entgegenfieberten.
Felix Brummel muss passen
Ein wichtiger Ehrengast musste am Montag passen, weil er aktuell schon kräftig beide Hände anlegt, um bei der nächsten Auflage der Sportlerwahl erneut aussichtsreich am Start zu sein. Felix Brummel durfte sich bereits im Jahr 2016 feiern lassen, 2019 legte der Mann vom RV Münster nun nach und sicherte sich zum zweiten Mal den Titel „Münsters Sportler des Jahres“. Aktuell arbeitet der 25-Jährige mit der deutschen Nationalmannschaft im Trainingslager in Portugal an seinem Olympia-Traum. Im deutschen Zweier kann Brummel im Mai in Luzern noch das Ticket nach Tokio buchen. „So gerne ich dabei gewesen wäre. Das geht vor“, entschuldigte sich Brummel. Auf der Bühne ließ sich der Münsteraner von Freundin Annika Schröder vertreten – mehr als nur ein Ersatz.
Auch bei den Teams fiel die Wahl auf einen einschlägig Vorgeehrten: Wie im Vorjahr machten die Korbjäger der WWU Baskets das Rennen. Die großen Jungs ließen einem spektakulären Basketballjahr 2018 ein nicht minder rasantes 2019 folgen und gaben den schnellen Ruder-Recken im Münster-Achter knapp das Nachsehen.
Ingrid Klimke knapp geschlagen
Bei den Damen verpasste Seriensiegerin Ingrid Klimke um Haaresbreite ihren elften Triumph und landete nur einen Wimpernschlag hinter Jung-Nationalspielerin Linda Bock vom USC Münster, die mit starken Auftritten für den USC und für Deutschland den Sprung von null auf eins schaffte.
Baggern und Pritschen sind auch die Kernkompetenzen von Nikola Schmidt, die bei den Junioren am besten punktete. Die U-16-Nationalspielerin hat im vergangenen Jahr sowohl BW Aasee als auch dem VC Olympia viel Freude bereitet – und wird es natürlich auch weiterhin tun.
Das Jahr ist schließlich noch jung – und nach der Sportlerwahl ist bekanntlich vor der Sportlerwahl.
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