„Agravis-Cup – 88-mal um die Marktallee“
Radsport in all seinen Facetten
Münster
Mehr als 4000 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten am Freitagabend das Traditionsrennen „Agravis-Cup – 88-mal um die Marktallee“. Sie bekamen eine Fülle an Radsport zu sehen – und erfreuten sich auch an den Derny-Rennen.
Derny ist ein Bahnradsport, bei dem ein leichtes Motorrad einem Radsportler Schrittmacherdienste leistet und Windschatten gibt. Längst haben diese Rennen Einzug auf die Straße gehalten – und erfreuen sich samt der knatternden Maschinen vor allem bei den Zuschauerinnen und Zuschauern großer Beliebtheit. „Eine Premiere für mich“, sagt Katharina Venjakob vom RSV Münster.
Die zweimalige Amateurweltmeisterin und Siegerin des Frauenrennens am Freitag beim „Agravis-Cup – 88-mal um die Marktallee“ mischte munter mit und wurde nach 25 Runden Zweite. „Bis auf Dorothee Kottenstette waren das alles Novizinnen“, klärt Sven Vadder, Urgestein des RSV Münster, auf. Er hatte die Idee, auch die Frauen auf diese Reise zu schicken. Und das kam an. „Alle haben sich anschließend persönlich bei mir bedankt“, war Vadder überwältigt ob der Reaktionen. Auf den Plätzen vier und fünf landeten mit Juliane Matzke und Anika Lehnen zwei weitere Lokalmatadorinnen.
Bei den Männern setzte sich Julian Woltering vom heimischen RSV nach 29 Runden an die Spitze des Fahrerfeldes. Teamkollege Jarno Reimers folgte auf Platz fünf.
Mehr als 4000 Menschen an der Strecke erlebten einen spannenden und kurzweiligen Abend, an dem der Radsport mit all seinen Facetten für ein paar Stunden in den Mittelpunkt rückte, die Pandemie vergessen ließ. „Ich glaube, die Leute haben Lust, einfach mal wieder rauszukommen, Teil eines Sportevents zu sein“, freute sich Gideon Schwarze, Vorsitzender des RSV Münster. Sie harrten bis zum Ende aus – als Alexander Weifenbach vom Team Colonia Kids auf der Bühne als Sieger der Elitefahrer gekürt wurde.
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