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Reiten: Weltcup in Amsterdam

Franziskus weiter in Top-Form, Klimke sammelt wichtige Punkte

Münster

Ingrid Klimke hat auf dem Weg zum Weltcup-Finale weitere wichtige Zähler gesammelt. Die Dressurreiterin des RV St. Georg Münster stellte in Amsterdam mit Franziskus einen neuen persönlichen Bestwert auf. Und auch Helen Langehanenberg überzeugte.

Von Henner Henning

Ingrid Klimke und Franziskus erzielten in Amsterdam mit 84,960 Prozent eine persönliche Bestleistung. Foto: Imago/Xinhua

Wenn man einen persönlichen Bestwert von einem Turnier mit nach Hause bringt, kann man so viel nicht falsch gemacht haben. Und das hatte Ingrid Klimke beim Dressur-Weltcup in Amsterdam im Sattel vom Franziskus auch nicht, der sich in der Kür einmal mehr von seiner besten Seite zeigte. 84,960 Prozent gab es für das Paar von den Richtern – so viel wie noch nie für die Münsteranerin und den Hengst von der Station Holkenbrink. „Ich habe das Gefühl, dass er immer besser wird. Wir ernten in diesem Jahr die Früchte für die Arbeit. Ich habe das Gefühl, der Knoten ist geplatzt“, sagte Klimke.

Von der Grußaufstellung bis zum Schlussgruß – es lief einfach im Amsterdamer Viereck für die 54-Jährige. Einer- und Zweierwechsel, dazu die gewohnt guten Trabverstärkungen, Franziskus lieferte wieder ab. „Es fühlt sich mit ihm super an. Franz gibt sein Bestes, er ist voll auf meiner Seite und vertraut mir total“, erklärte Klimke, die im Grand Prix am Freitag noch Dritte gewesen war.

In dem hatte Helen Lange­hanenberg (RV St. Georg Münster) mit Annabelle Rang zehn belegt, sie schob sich in der Kür einen Rang nach vorne. 80,230 Prozent waren ein mehr als ansehnliches Ergebnis.

Welche deutschen Paare fahren nach Omaha?

Drei Starter nach Langehanenberg und direkt vor Klimke hatte Isabell Werth einen ersten Höhepunkt des Kür-Mittags gesetzt. Im Sattel von Emilio lieferte sie eine ganz feine Runde ab, legte mit ihren 86,595 Prozent die Messlatte weit nach oben. Einzig Lokalmatadorin Dinja van Liere toppte mit Hermes – das Duo wurde bei der WM in Herning Dritter – mit 87,055 Prozent das Ergebnis Werths, die mit den 17 Punkten für Platz zwei die Führung in der Gesamtwertung übernahm.

74 Zähler weist die siebenfache Olympiasiegerin auf, direkt dahinter folgt Klimke (68) vor Benjamin Werndl (65). Nur zwei deutsche Paare dürfen Titelverteidigerin Jessica von Bredow-Werndl zum Weltcup-Finale im April nach Omaha (USA) begleiten.

„Es ist super spannend“, sagte Klimke. Derzeit bringt sie zwei Siege sowie einen dritten und einen vierten Platz in die Wertung ein. Eine Verbesserung ihrer Punktzahl ist in Neumünster möglich, dort steigt die drittletzte Etappe (16. bis 18. Februar). „Mal sehen, vielleicht weiß man dann ja schon mehr“, sagte die Reitmeisterin, die auch noch einen Start in ’s-Hertogenbosch im März erwägt.

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