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Fußball: Hallen-Stadtmeisterschaften

Demirdag zaubert Mecklenbeck weiter, Fromme noch mal in der Endrunde

Münster

Mit sieben Treffern führte Engin Demirdag seinen 1.FC Mecklenbeck am Donnerstagabend in die Endrunde der Stadtmeisterschaften. Der B-Ligist hat sich auch für den Finaltag einiges vorgenommen. Ticket Nummer zwei ging an Gievenbeck.

Mit Köpfchen: Engin Demirdag (l.) führte den B-Ligisten 1. FC Mecklenbeck fast im Alleingang in die Endrunde. Auch Gievenbeck und Louis Martin (r.) sind am Finaltag wieder dabei. Foto: Peter Leßmann

Vor den letzten 14 Minuten des Abends musste der 1. FC Mecklenbeck noch etwas zittern – und sogar umgezogen in der Halle bleiben, um für ein theoretisch mögliches Neunmeterschießen bereit zu sein. Der A-Ligist SC Nienberge hätte dafür allerdings einen 6:3-Sieg gegen den 1. FC Gievenbeck gebraucht. So weit kam es aber nicht, B-Ligist Mecklenbeck durfte in der Zuschauerrolle schnell aufatmen – und hielt das imaginäre Ticket für den letzten Turniertag in den Händen.

„Das fühlt sich überragend an“, sagte Engin Demirdag, der seine Truppe mit sieben Treffern alleine am Donnerstag in die Endrunde führte. „Die ersten beiden Spiele waren richtig gut“, meinte der ehemalige Preuße und Borusse. Gegen Oberligist Gievenbeck hatte der FCM sogar mit 2:0 geführt, schließlich immerhin einen Punkt mitgenommen. Nach dem 3:1 gegen Nienberge war das Weiterkommen dann fast schon perfekt.

Demirdag: „Wir wollen die Großen ärgern“

Trotz des „sehr wilden“ (O-Ton Demirdag) 5:6 gegen Wolbeck kommt der B-Ligist am Freitag als Endrunden-Teilnehmer wieder nach Berg Fidel. „Wir wollen die großen Mannschaften ärgern und den Abend genießen“, sagte Demirdag. Es geht gegen zwei Ex-Teams des feinen Zockers – Preußen II, Borussia – und zudem gegen Westfalia Kinderhaus.

Ganz souverän und als Gruppenerster qualifizierte sich Gastgeber Gievenbeck für die Endrunde. Dabei brauchte das von Klas Tranow betreute Team etwas Anlaufzeit. Im ersten Spiel gegen den B-Ligisten 1. FC Mecklenbeck lag der FCG bereits 0:2 hinten, dann sicherten Manuel Beyer und Tim Egbers noch einen Zähler. „Im Moment brauchen wir immer etwas Zeit, um reinzukommen. Die werden wir am Finaltag nicht bekommen“, sagte Tranow. Gegen Wolbeck kam der Oberliga-Express dann ins Rollen, siegte überzeugend wie lockerleicht mit 5:0. Erneut ragte Egbers heraus: Er traf genau wie Louis Martin doppelt.

FCG bereitet die Bühne für Fromme-Abschied

Zum Abschluss gab’s ein souveränes 3:1 gegen Nienberge. Auffällig beim Oberligisten: Die Balance stimmt. Das ist Tranow wichtig, er erklärt: „Natürlich brauchst du in der Halle Spieler, die zuverlässig treffen, der entscheidende Faktor ist aber auch hier die Defensivarbeit.“ Gegenpressing und Verteidigungsleistung stimmten ihn vor allem in den letzten zwei Spielen zuversichtlich.

Der FCG hat seinem 37-jährigen Routinier und Hallen-Spezialisten Michael Fromme die Bühne bereitet für einen letzten großen Auftritt am Finaltag in Berg Fidel. „Wenn das einer verdient hat, dann er“, sagte Tranow. „Wir werden für Michi verteidigen, ackern und rennen.“

Neben dem zeitweise beachtenswert agierenden SC Nienberge musste auch der Bezirksligist VfL Wolbeck in der Zwischenrunde die Segel streichen. Trainer Daniel Hölscher sagte: „Wir haben heute ärgerliche Fehler gemacht – in der Summe waren das zu viele, um weiterkommen zu können.“ Beim Ausber-Cup hatte der VfL-Coach eine bessere eigene Mannschaft gesehen. „Mit einer Leistung wie dort wäre auch hier die Endrunde drin gewesen. Das Aus ist aber kein Weltuntergang für uns“, sagte Hölscher.

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