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Fußball: Hallen-Stadtmeisterschaften

Vier Titel in Folge: Preußen besiegt Kinderhaus und schreibt Geschichte

Münster

Am Ende eines richtig spannenden Turniers jubelte die gleiche Mannschaft, wie schon bei der letzten Auflage 2019: Preußen Münster II. Im Finale gegen Westfalia Kinderhaus musste der Oberligist nur kurz zittern und siegte mit 6:3.

Von Thomas Austermann

Zum vierten Mal nacheinander triumphierte die U 23 von Preußen Münster in der Halle. Der Jubel war entsprechend groß. Foto: Peter Leßmann

Die pandemiebedingt von diesem Event entwöhnten Fußballfans pilgerten wieder zum Berg Fidel, als hätte es nie eine Pause gegeben. Und die allermeisten der ambitionierten Kicker belohnten die Kulisse: Der 44. Titel in der Geschichte der münsterischen Stadtmeisterschaften ging am späten vorletzten Tag des Jahres an den Oberligisten Preußen Münster II, der sich im Finale mit 6:3 gegen Westfalenligist Westfalia Kinderhaus durchsetzte.

Mit dem 13. Triumph unterm Dach schafften die Preußen ein Novum – erstmals gewann ein Team viermal in Folge. Zugleich wurde Kinderhaus eine Premiere verbaut – noch nie ging ein Titel an den Club, der 1987 und zuletzt 2019 Finalteilnahmen gebucht hatte. SCP-Turniercoach Marco Töller sah eine sehr reife Teamvorstellung. „Und das bei den vielen Talenten, die das hier noch gar nicht kannten“, sagte er. „Auch unter Druck hat der Kader seinen Stil beibehalten. Das ist schon sehr imponierend.“

„Wir haben Moral bewiesen“

Ehe sich Kinderhaus im Finale auf den Gegner eingestellt hatte, stand es 4:0 für denselben. Keeper Kevin Hardensett bereitete mit Schüssen die ersten beiden Treffer vor. „Wir haben Moral bewiesen“, sagte Kinderhaus-Coach Holger Möllers nach nach zwei nächsten Einschlägen der kühl die Szenen nutzenden Preußen. Aber mit drei Treffern nacheinander – ein vierter war sogar drin – sorgte Kinderhaus für überraschende Spannung für eine Minute und 20 Sekunden Restspielzeit. Tom Sikorski mit seinem dritten Treffer in diesem Spiel und Marvin Benjamins aber hievten die Preußen ins Ziel, zum Pokal und zur Prämie. Die sehr homogen besetzte Auswahl agierte klug, blieb ihrem Plan treu und hatte immer wieder welche, die für Szenen sorgten. Ob nun Can Pohl, Luca Steinfeldt oder der Ex-Kinderhauser Marvin Kehl.

Im Halbfinale auf der Strecke geblieben waren Bezirksligist SC Münster 08 und der TuS Hiltrup. Die Nullachter waren dabei so nah wie kein Team zuvor, dem 3:2-Sieger SCP beizukommen. Nach dem spätestmöglichen Einzug ins Halbfinale war ihnen lediglich eine kurze Pause zum Durchschnaufen vorbehalten. Das 0:1 steckten sie dank Ballbesitzfußball und ruhigem Aufbau weg, führten sogar 2:1, ehe Can Pohl zum zweiten Mal für die Adlerträger traf. In allerletzter Sekunden landete nach einem Preußen-Konter der Ball per Pressschlag beim Torschützen Jano ter Horst.

Göcking zeigt sich sehr enttäuscht

„Und mitten in unseren Herzen“, sagte Trainer Gerrit Göcking enttäuscht für den Moment. „Wir waren auf keinen Fall schlechter als die Preußen, ich bin stolz auf die Jungs.“ Dass Jürgen Venikh nach Zusammenprall mit Preußens Keeper Kevin Hardensett ein Foul angezeigt bekam und verletzt raus musste, verwunderte nicht nur Göcking. „Das Foul hat ja wohl der Gegner begangen“, sagte er.

Der TuS legte im Duell der Westfalenligisten gegen Kinderhaus vor, aber Edgar Kriegers Treffer sollte beim 1:5 das Highlight dieser Auswahl bleiben. Martin Lambert mit zwei und Luis Haverland mit drei Toren drückten die Überlegenheit der Westfalia aus.

TuS-Turniercoach Simeon Uhlenbrock bedauerte, „dass wir nicht ruhiger agiert haben. Wenn die Kinderhauser erst mal einen Lauf kriegen, sind sie nur schwer zu bremsen.“ Und mit dem fliegenden Torwart des Gegners habe der TuS durchweg keine guten Erfahrungen gemacht.“

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